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REGIONALLIGA

TESTSIEG GEGEN LOK STENDAL

Der FSV siegt durch zwei Kopfballtore von Sebastian Huke sowie einen Treffer von Süleyman Kapan mit 3:0.

Foto: Kay Harzmann

Auch Optik hatte gegen Borussia Dortmund keine Chance. Nur wenige Zuschauer verirrten sich am Dienstagabend zum Sportgelände am Vogelgesang, wo der FSV mit dem 1. FC Lok Stendal, Tabellenachter der Verbandsliga Sachsen-Anhalt, einen alten Bekannten zum Testspiel empfing.

Die, die gekommen waren, sahen von Beginn an dominierende Hausherren, mussten aber dreizehn Minuten lang warten, bis es erstmals richtig gefährlich wurde. Philipp Grüneberg hatte da nach Vorarbeit von Ujazdowski das 1:0 auf dem Fuß, doch John Ziesmann im Stendaler Kasten bekam noch die Fingerspitzen an den Ball. Auch zwei Minuten später blieb Ziesmann Sieger, dieses Mal gegen Hakan Cankaya, der nach Foul an Kapan vom Elfmeterpunkt scheiterte.

In der Folge kamen auch die Gäste aus der Altmark besser in die Partie, doch bis auf eine Gelegenheit in der 25. Minute, als Lukas Breda knapp verzog, ließ Optiks Defensive nicht viel zu. Ansonsten blieb der FSV, der von Ingo Kahlisch gegenüber dem Neustrelitz-Spiel auf acht Positionen verändert wurde, überlegen. Allerdings fehlten gegen gut stehende Gäste die zündenden Ideen. Und so wurde Optik in erster Linie mit Distanzschüssen gefährlich - Kapan, Leroy und Owczarek scheiterten aus der Ferne.

Nach dem Seitenwechsel legten die Rathenower noch eine Schippe drauf und wurden in der 54. Minute mit dem Führungstreffer belohnt: Ein Kopfball von Huke senkte sich über Lok-Keeper Ziesmann etwas kurios zum 1:0 ins lange Eck. Fünf Minuten später wurde Ingo Kahlisch zum ersten und einzigen Mal richtig laut, nachdem Kevin Owczarek den Ball nach Rücklage von Kesavan gefühlvoll ins Tor schieben wollte, aber an Ziesmann scheiterte. "Den muss er reinhauen und den Torhüter noch mit durch schießen", ärgerte sich Kahlisch.

Dafür durfte er sich kurz darauf über das schönste Tor des Abends freuen. Mit einer gekonnten Ballannahme und anschließender Körpertäuschung war Süleyman Kapan seinem Gegenspieler entwischt und schlenzte den Ball per Außenrist zum 2:0 ins lange Eck (68.). Stendal war nun stehend K.O. und Optik hätte das Ergebnis in die Höhe schrauben können, vergab aber seine Chancen teilweise fahrlässig, so als beispielsweise Kapan, Owczarek und Cankaya in der 71. Minute im Sekundentakt am Torhüter scheiterten.

Einmal klappte es dann aber doch noch: nach einer Ecke von Kapan war Huke erneut mit dem Kopf zur Stelle und besorgte das 3:0. Wenige Minuten später scheiterte aber auch er noch freistehend am Keeper.

Es waren denn auch die liegengelassenen Chancen in Halbzeit zwei, die Ingo Kahlisch am meisten wurmten: "In diesen Situationen müssen wir einfach konsequenter sein und das Tor machen wollen", monierte er. Freuen durfte er sich dagegen über das Comeback von Pelle Klötzing, der erstmals wieder mit von der Partie war, aber erst allmählich wieder herangeführt werden soll. Auch Jerome Leroy spielte eine Stunde lang beschwerdefrei durch und dürfte am Samstag gegen Plauen wieder mit von der Partie sein. (Nico Roesenberger)

Optik: Begzadic - Klötzing (61. Bahr), Delvalle (46. Coric), Bonasewicz, Tekyildirim (46. Kesavan / G) - Cankaya, Leroy (66. Regulski) - Kapan, Owczarek, Ujazdowski (46. Printemps) - Grüneberg (46. Huke)

Tore:
1:0 Huke (51.)
2:0 Kapan (68.)
3:0 Huke (75.)