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REGIONALLIGA

WIEDER KEINE PUNKTE

Auch beim Aufsteiger Wacker Nordhausen blieb der FSV Optik punktlos und unterlag mit 2:4.

Damir Coric, hier im Zweikampf mit Martin Hauswald, zeigte wieder vollen Einsatz und war bester Rathenower in Nordhausen.

Die etwa zehn mitgereisten Optik-Fans feierten ihr Team nach dem Abpfiff dennoch lautstark. Und auch Ingo Kahlisch wollte nach dem mittlerweile 14. sieglosen Spiel in Folge nicht den Stab über seine Mannschaft brechen: „Gegenüber dem Plauen-Spiel habe ich heute eine deutliche Leistungssteigerung gesehen“, fand er nach Spielschluss durchaus positive Ansätze.

Dass es gegen eher durchschnittlich spielende Nordhäuser dennoch nicht zu einem Punkterfolg reichte, lag an etlichen Aussetzern, die sich der FSV immer wieder leistete. So wie beim Führungstreffer der Hausherren. Nach einer Ecke herrschte im Optik-Strafraum heilloses Durcheinander und Hakan Cankaya musste in höchster Not per Kopf auf der Linie retten. Die Situation schien schon gerettet, doch beim anschließenden Einwurf war Optik wieder nicht auf der Höhe, so dass Ex-Profi Martin Hauswald den Ball nach einer Flanke zum 1:0 versenken konnte.

Optik wirkte danach kurzzeitig von der Rolle, doch Nordhausen verpasste es, nachzulegen. Im Gegenteil, bis zur Halbzeit erspielten sich die Hausherren keine einzige Torchance mehr. Stattdessen meldete sich der FSV in der 22. Minute mit einem Distanzschuss zurück, der hauchdünn das Tor verfehlte. Absender war der fleißige Huke, der für viel Unruhe in der Wacker-Abwehr sorgte.

Auch Sturm-Kollege Printemps, der ab der 30. Minute für Kesavan ins Spiel gekommen war, sorgte in der Offensive für neue Impulse. Nachdem er in der 42. Minute im Strafraum gelegt wurde, blieb der Pfiff des sehr guten Schiedsrichters Alexander Sather noch aus. Dafür gab es eine Minute später, wieder nach Foul an Printemps, einen direkten Freistoß an der Strafraumgrenze. In „Patrik-Scholz-Manier“ verwandelte Daniel Ujazdowski schlitzohrig ins kurze Ecke zum 1:1.

Den Schwung und das Selbstbewusstsein der letzten 20 Minuten ließ Optik anschließend allerdings in der Kabine und hatte direkt nach Wiederanpfiff Dusel, als Löhmannsröben nur die Latte traf. Als Wachmacher diente das allerdings nicht, die Roten blieben im Tiefschlaf und kassierten nach einer schönen Kombination das 1:2 durch Trainersohn Goslar (53.) und zehn Minuten später auch noch das 1:3 durch Matti Langer.

Es war Nordhausens stärkste Phase, und es gelang Optik nur allmählich, sich aus der Umklammerung zu lösen. Doch nach 70 Minuten waren die Rathenower zurück. Sebastian Huke erlief sich einen Pass von Hakan Cankaya und verkürzte zum 2:3.

Optik witterte noch einmal Morgenluft, musste aber in der 82. Minute mit ansehen, wie der im Abseits stehende Caglayan Tunc nicht zurückgepfiffen wurde und eiskalt zum 4:2-Endstand einnetzte. Für ein letztes Aufbäumen fehlte anschließend die Kraft und der FSV musste mit einer weiteren Niederlage die lange Rückreise durch den Harz antreten. (Nico Roesenberger)

Optik: Subke - Bahr, Delvalle, Coric, Wilcke - Cankaya, Leroy (G / 80. Regulski) - Ismaili (G / 80. Grüneberg), Ujazdowski, Kesavan (30. Printemps) - Huke

Nordhausen: Siefkes - Goslar (71. Carl), Eckermann, Halstenberg, Benes - Jurascheck (64. Tunc) - Rischker, Langer, Löhmannsröben, Hauswald (84. Hauck) - El-Zein

Tore:
1:0 Hauswald (3.)
1:1 Ujazdowski (43.)
2:1 Goslar (53.)
3:1 Langer (63.)
3:2 Huke (70.)
4:2 Tunc (82.)