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REGIONALLIGA

WIEDER AUFSTEHEN! MIT DISZIPLIN UND KAMPF

Am Sonnabend erwartet Optik Rathenow die U23 von Hertha BSC zum Regionalliga-Punktspiel.

So ernst war die sportliche Lage für die 1. Männermannschaft des FSV Optik Rathenow schon viele Jahre nicht mehr. Kann es gelingen, den drohenden Abstieg aus der Regionalliga noch zu vermeiden?

Trainer Ingo Kahlisch ist entschlossen, alles, aber auch alles dafür zu tun, dass sein Team die Klasse hält. Nach der Übungseinheit am Mittwoch nahm Kahlisch seine Spieler im Beisein des Vereinsvorsitzenden Mario Schmeling und Vorstandsmitglied Volko Schulz noch einmal „ins Gebet“. Der Trainer appellierte eindringlich: „Zeigt, dass ihr Sportler und vernünftige Kerle seid. Wir wollen wieder aufstehen – für uns und für den Verein.“

Ingo Kahlisch sprach vom harten Tagesgeschäft Regionalliga und erinnerte die Spieler daran, dass nach dem sehr guten Saisonstart keiner mehr über den Klassenerhalt reden wollte. Davor hatte er eindringlich gewarnt. „Nach vielen Problemen, vor allem aber katastrophalen Spielen, in denen wir versagt haben, stehen wir nun nach vier, fünf guten Jahren mit dem Rücken zur Wand.“

Optiks Trainer forderte seine Mannschaft auf, wieder als Einheit aufzutreten, die vorgegebene Grundordnung einzuhalten, Disziplin und unbedingten Willen zum Siegen zu zeigen. „In allen kommenden Spielen ist was drin. Noch haben wir die Chance Punkte zu sammeln, um wenigstens noch eine Mannschaft hinter uns zu lassen.“

Und er erinnerte sein Team daran, dass es auch noch im Landespokalwettbewerb steht und ins Endspiel kommen kann. Den Halbfinalgegner Eisenhüttenstadt darf die Mannschaft natürlich nicht unterschätzen.

Am Sonnabend beim Heimspiel gegen Hertha BSC II erwartet Ingo Kahlisch von seiner Mannschaft Leidenschaft und Disziplin. „Ihr müsst taktisch und cleverer spielen“. Er machte den jungen Leuten noch einmal deutlich, dass der Verein seine Verpflichtungen erfüllt und genau das erwarte er auch von seinen Spielern. „Wir haben uns einen guten Ruf als sozialer Verein erarbeitet, der überall anerkannt wird. Das lassen wir uns nicht kaputt machen. Reicht es am Ende für die Regionalliga nicht, fangen wir wieder neu an. Allerdings nur mit den Spielern die auch jetzt volles Engagement zeigen.“

Und so wird Optik am Samstag erneut versuchen, gegen die Zweite Mannschaft von Hertha BSC zu punkten. Aber was heißt hier Zweite? In der Vorwoche kam Alexander Baumjohann dort zu einem gut 60 Minuten dauernden Einsatz. Sein erneutes Mitwirken bei der Truppe von Ante Covic ist auch in Rathenow wahrscheinlich. Und wie aus der Hauptstadt zu erfahren war, soll nach Möglichkeit auch Fabian Lustenberger am Vogelgesang Spielpraxis sammeln. Zwei gestandenen Bundesligaprofis darf also aller Voraussicht nach beim Kicken zugeschaut werden.

Zuschauen werden sie hoffentlich nicht, die Optik-Spieler. Es hat sich ja längst herumgesprochen: Steigt kein Drittligist aus dem NOFV-Bereich ab und der Staffelsieger der Regionalliga Nordost schafft über die Relegation den Aufstieg, reicht in diesem Jahr schon Rang 15 zum Klassenerhalt. Und das ist durchaus noch machbar.

Verzichten muss Ingo Kahlisch dabei vorläufig auf Süleyman Kapan, der noch nicht wieder einsatzbereit ist. Gar nicht mehr im Kader ist Janek Bonasewicz, der sich aus persönlichen Gründen wieder verabschiedet hat und ohne Pflichtspieleinsatz blieb. Anstoßzeit bei der von Schiedsrichter Matthias Lämmchen aus Meuselwitz geleiteten Partie ist wie gewohnt um 13.30 Uhr.