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OBERLIGA

DIE FREUDE IST ENDLICH ZURÜCK

Optik gewinnt gegen einen stark verjüngten Berliner AK mit 4:0 und hat endlich wieder Spaß am Fußball.

Noch eine Stunde nach dem Abpfiff saßen Fans im und vor dem "Optik-Treff". Glückliche Gesichter, wohin man schaute und immer wieder ein: "Weißt du noch, wie das vor einem Jahr aussah..." Ingo Kahlisch wurde derweil nicht müde, die Euphorie etwas zu bremsen, zufrieden war aber auch er.

Bei den Gästen standen mit Shinj Yamada und Kilian Schubert nur noch zwei Akteure des Vorjahres im Aufgebot, der Rest waren Probanden. Jeder Einzelne hatte durchaus seine Qualitäten, als Mannschaft gelang sehr wenig.

So ähnlich ging es dem FSV ja in der Vorbereitung der Vorsaison. Das allein war aber nicht der Grund für den 4:0-Erfolg. Beim Gastgeber war, wie gegen Viktoria ein hervorragender Einsatzwille zu erkennen. Und teilweise waren die Abläufe bereits recht gelungen.

Natürlich kam der Klub aus Berlin den Rathenowern mit seiner sehr hoch stehenden Abwehrkette entgegen. Jeder Ballverlust führte sofort zu einem Konter. Zwei davon wurden regelwidrig unterbunden. Erst durch ein Handspiel. Abdulkadir Beyazit scheiterte zunächst an Kilian Schubert, traf aber mit dem Nachschuss zum 1:0.

Dann durch Foul. Und hier zeigte sich die Erfahrung und Abgeklärtheit des neuen Stürmers. Denn seelenruhig legte sich erneut Beyazit den Ball auf den Elfmeterpunkt und verwandelte diesmal im ersten Anlauf sicher zum 2:0. Das 3:0 resultierte aus einem schönen Fernschuss von Marouan Zghal, Shai Neal war vorher mit seinem Versuch in der Abwehr hängengeblieben. Beim BAK dauete es bis zur 45. Minute, ehe Ahmad Rmieh mit einem knapp verzogenen Freistoß für Gefahr sorgte.

Als die Gäste nach gut einer Stunde durch Artin Zardoshtian ihre erste richtig gut herausgespielte Chance vergaben, hatten Abdul Beyazit, Marouan Zghal und ein Testspieler auf der anderen Seite deren drei ausgelassen.

Nach hinten raus zog dann der Schendrian bei Optik ein, nun fehlte in der Abwehr des öfteren die Konsequenz. Das Ergebnis - Schiedsrichter Andy Stolz zeigte in der 75. Minute wieder auf den Punkt. Doch es gibt solche Tage, wo einfach alles klappt und so hielt Simeon Hawwary den Elfmeter von Ahmad Rmieh. Kurz vor Spielende scheiterte Ello Amangoua an Keeper Denizhan Erdogan, ehe Shai Neal beim nächsten Angriff nach Flanke von Ello per Kopf auf 4:0 erhöhte.

Ingo Kahlisch: "Heute haben wir auf dem Platz fortgesetzt, was wir in zwei Wochen ordentlicher Arbeit trainiert haben. Das war schon ein Lichtblick, den man aber bloß nicht überbewerten sollte. Ja, wir haben jetzt schon eine ordentliche Gruppe, da sind ja auch noch drei, vier zur Probe dabei. Es macht wieder Spaß, ich glaube, den hatten wir alle im letzten halben Jahr in dieser Form nicht. Ich will nicht alles hochjubeln, aber heute waren schon viele gute Ansätze dabei."

Tore:
1:0 Beyazit (9.)
2:0 Beyazit (17./FE)
3:0 Zghal (35.)
4:0 Neal (87.)