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OBERLIGA

SCHULZ-GROUP-CUP: GELUNGENE PREMIERE

Bei starker Hitze setzte sich am Samstag Hertha BSC II ebenso souverän, wie verdient durch.

Am Rande des Turniers wurde auch das aktuelle Mannschaftsfoto geschossen. Mehr zum Kader und den Neuzugängen gibt es in den nächsten Tagen.

„Hinter einem hoch verdienten Sieger war es auf den folgenden Plätzen leistungsmäßig ganz eng.“ Ingo Kahlisch nahm nicht nur die Siegerehrung persönlich vor, er zog auch gleich das sportliche Fazit. Hertha BSC II dominierte das Geschehen eindeutig, ließ nie einen Zweifel aufkommen, wer den Turniersieg erringen würde.

Im ersten Halbfinale traf der Gastgeber auf Tennis Borussia Berlin, bei denen der Ex-Optiker Salomao Nafilo zur Startelf gehörte. Wie gegen Lok Stendal "verpennte" der FSV die Anfangsphase und lag schnell mit 0:1 zurück. Nathaniel Amamoo hatte getroffen.

Im Anschluss übernahm Optik die Initiative. Shpetim Xhaka hatte Pech, dass sein Abschluss an der Latte landete (10.), Dawda Njie, erneut Xhaka, Abdulkadir Beyazit und Shai Neal kamen zu genügend Möglichkeiten, um die Partie zu drehen, trafen aber nicht. Für die Veilchen vergab Tom Nattermann die einzige Kontermöglichkeit. Bei der letzten Aktion des 1 x 45 Minuten dauernden Spiels wurde Shai im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß chipte Abdul Beyazit über das Tor - Ausgleich vertan.

Anschließend versuchte sich Lichtenberg 47 gegen die Hertha-Bubis, die zwar ohne Nader El-Jindaoui, dafür aber mit dem 101-fachen Bundesligaspieler Änis Ben-Hatira angereist waren. Mit viel Kampfgeist hielt der Oberligist 20 Minuten lang die Null, dann schloss Tony Rölke eine feine Kombination per Direktabnahme zum ersten Tor ab.

Viel schlimmer als der Gegentreffer war für die 47-er, dass sich beim Versuch zu retten, Maximilian Schmidt ohne gegnerische Einwirkung schwer am Knie verletzte. Von hier aus nochmals Gute Besserung! Ein möglicher Ausgleich lag eigentlich nie in der Luft, zu sehr war John Gruber im Sturmzentrum auf sich allein gestellt. Statt dessen kam hinten Pech dazu, ein Eigentor entschied endgültig über den Final-Teilnehmer.

Beim Spiel um Platz 3 ging das Remis in Ordnung, doch bei der Unzahl an Chancen hätte gut und gerne auch ein 3:3 auf der Anzeigetafel stehen können. Für Rathenow kam Shai Neal in einer furiosen Anfangsviertelstunde dreimal aussichtsreich zum Abschluss. Pfosten, drüber, gehalten, so die Resultate.

Ab der 25. Minute war Lichtenberg überlegen, scheiterte aber immer wieder am ganz stark haltenden Simeon Hawwary. Und als auch der einmal nicht mehr eingreifen konnte, rettete Shpetim Xhaka auf der Linie. So kam es zur Freude der, trotz der extremen Witterung, 200 Zuschauer zum Elfmeterschießen. Im Vorfeld hatte man sich auf je drei Schützen geeinigt. Da alle sicher verwandelten, ging es weiter, bis Finn Hinze an der Latte scheiterte und Frank Maikoga anschließend traf.

Ausgerechnet das Finale wurde zur einseitigsten Angelegenheit der gesamten Veranstaltung. Die Herthaner ließen Ball und Gegner laufen, bekamen für teils traumhaft schöne Direktkombinationen mehrfach Szenenapplaus. Tennis Borussia kam in den gesamten 45 Minuten zu keiner Chance. Letztendlich war das den Klassenunterschied gut darstellende 5:0 hochverdient.

Am Ende bleibt zu sagen, dank der Unterstützung der Schulz-Gruppe, für die sich der FSV Optik ganz herzlich bedankt, war es eine gelungene Veranstaltung, die gerne zu einer Tradition im Vorbereitungsterminkalender werden darf.

Den nächsten Test bestreitet Optik Rathenow am Mittwoch. Ab 18:30 Uhr gastiert der Verbandsligist Saxonia Tangermünde am Vogelgesang.

Ingo Kahlisch: "Hertha hat das hier absolut verdient gewonnen. Mit dem Turnier ja - mit meiner Mannschaft bin ich nicht ganz zufrieden. Wir müssen besser abschließen, es waren genügend Chancen da. Positiv war, dass wir körperlich zwei Wochen vor dem Saisonstart schon ganz gut da sind."


Optik – Tennis Borussia 0:1
0:1 Nathaniel Amamaoo (5.)

Lichtenberg 47 - Hertha BSC II 0:2
0:1 Tony Rölke (21.)
0:2 Sebastian Reiniger (35./Eigentor)

Optik - Lichtenberg 47 0:0, Elfmeterschießen 6:5
0:1 Philipp Grüneberg
1:1 Alexios Rodriguez
1:2 Sebastian Reiniger
2:2 Justin Kabuya
2:3 Paul Krüger
3:3 Marouan Zghal
3:4 Florian Zorn
4:4 Joshua Bateman
4:5 John Gruber
5:5 Philippe Daniel Tchienguin Touko
(Latte) Finn Hinze
6:5 Frank Maikoga

Hertha BSC II - Tennis Borussia 5:0
1:0 Gustav Christensen (11.)
2:0 Ensar Aksakal (15.)
3:0 Peter Elliott Matiebel (29.)
4:0 Tony Rölke (32./FE)
5:0 Gustav Christensen (40.)