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LANDESPOKAL

SOUVERÄN EINE RUNDE WEITER

Dank einer starken ersten Halbzeit überspringt Optik die Pokalhürde in Fürstenwalde mit 5:0 problemlos.

Der FSV Optik steht im Achtelfinale des Landespokals. Auf ein Weiterkommen gegen Fürstenwalde hatten nach dem 4:1 im Punktspiel vor wenigen Wochen wohl viele gehofft, an einen 5:0-Auswärtssieg dagegen sicher nur wenige geglaubt.

Auf gleich fünf Positionen hatte Ingo Kahlisch seine Startelf gegenüber dem Punktspiel letzten Samstag geändert. Konnte das gutgehen? In der ersten aufregenden Szene sah es nicht so aus.

Nachdem Optik seinen Angriff nicht konsequent zu Ende gespielt hatte, startete Union einen Konterversuch. Alexios Rodriguez musste diesen mit einem Trikotzupfer, also taktischem Foul unterbinden, und sah folgerichtig ganz früh Gelb.

Alle Aufregung war umsonst, es blieb die einzige Karte für die Gäste. Und auch für die Füwaristen gab es nur eine Verwarnung von Schiedsrichter Florian Lukawski, der die faire Partie ohne Probleme über die Bühne brachte.

So ganz sicher waren sich beide Teams offensichtlich nicht, was die Einschätzung des Gegners betraf. Jedenfalls war die Anfangsphase von abwartender Haltung hüben wie drüben geprägt. Nach 20 Minuten stand pro Seite ein Abschluss im Notizheft.

Dennoch stand es plötzlich 0:1. Einen weiten Einwurf verlängerte Marouan Zghal per Kopf. Torhüter Sandro Soraru und ein Großteil der Zuschauer wähnten den Ball auf dem Weg ins Toraus. Dem war nicht so, das Spielgerät setzte einmal auf und landete im langen Eck.

Gegen verunsicherte Gastgeber hätte Rathenow sofort nachlegen können. Shai Neal war komplett freigespielt und verstolperte dann. Was er drauf hat, zeigte Shai nach gut einer halben Stunde. Gegen beide Innenverteidiger nahm der US-Boy das Leder ganz stark mit und platzierte unter Bedrängnis auch noch einen perfekten Heber im Netz. Dieses 0:2 war ein technisches Kabinettstück vom feinsten und viel schwerer einzuschießen als die Gelegenheit davor.

Das kurz vor der Pause folgende 0:3 fällt eher in die Kategorie Kampfkraft und Willen. Przemyslaw Tobola ließ sich von der gesamten Union-Defensive nicht abschütteln und bediente in der Mitte Jonas Borkowski. Der junge Mittelfeldspieler vollendete aus Nahdistanz direkt.

Gleich nach Wiederanpfiff hielt Tom Sebastian gegen Julian Mätzke. Nichts besonderes, der Ball kam mittig. Erwähnenswert aber, weil es tatsächlich der erste Abschluss war, der aufs Tor kam. Gefährlicher und - was viel wichtiger war - erfolgreicher war Optiks erster Nachpausenangriff. Max Bell Bell setzte sich auf links außen durch, in der Mitte schloss Marouan Zghal gedankenschnell zum 0:4 ab.

Immerhin gaben die Gastgeber auch danach nicht auf. Das zweite Duell von Mätzke gegen Sebastian, diesmal mit mehr Mühe für den Schlussmann, sahen dann Ello Amangoua, Kimby Januario, Justin Kabuya und Jerome Leroy schon auf dem Platz. Angesichts des Spielstandes entschloss sich Ingo Kahlisch nach einer Stunde zu einem Vierfachwechsel.

Die beiden zuvor erwähnten Protagonisten standen dann jeweils noch einmal im Mittelpunkt. Zunächst Julian Mätzke. Beim ersten Hundertprozenter für die Grün-Schwarz-Weißen verzog er. Dann Tom Sebastian, der den Schuss, des nach Fürstenwaldes schönstem Spielzug freistehenden Markus Goerlitz ganz stark parierte.

Nach hinten raus glaubten die Gastgeber wohl selbst nicht mehr an ein Fußballwunder. Das Spiel trudelte so langsam aus, drei Schüsse der Gäste gab es noch. Bei Jerome Leroy rettete ein Verteidiger auf der Linie, bei Kimby Januarios Solo hielt Sandro Soraru und beim Versuch von Justin Kabuya landete das Leder via Innenpfosten zum 0:5 im Netz.

Nun hofft Optik auf ein günstiges Los und auf eine schnelle Heilung von Marouan Zghal, der in den Schlusssekunden äußerst schmerzhaft auf den Allerwertesten fiel und beim in die Kabine humpeln gestützt werden musste.

Ingo Kahlisch: "Wir haben die Aufgabe ordentlich angenommen. Heute haben wir ja ein bisschen was verändert. Jeder der Eingesetzten hat gezeigt, dass er Oberliga spielen kann. Daher bin ich mit Spiel und Ergebnis so auch zufrieden. Jetzt müssen wir Woche für Woche fleißig weitermachen."

Bilder vom Spiel

Optik: Sebastian - Akinsete, Bateman, Reichenbach, Tobola - Xhaka (60. Leroy), Rodriguez (G / 46. Bayer) - Borkowski (60. Amangoua), Zghal, Bell Bell (60. Kabuya) - S. Neal (60. Januario)

Tore:
0:1 Zghal (21.)
0:2 Neal (33.)
0:3 Borkowski (42.)
0:4 Zghal (54.)
0:5 Kabuya (86.)