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LANDESPOKAL

OPTIK ZIEHT INS VIERTELFINALE EIN

Optik gewinnt nach Treffern von Zghal (48.) und Kabuya (83.) bei Preussen Eberswalde mit 2:0.

Foto: Michel Grabowski (Archiv)

Es gibt packende Pokalfights, über die noch lange gesprochen wird. Die Partie zwischen Preussen Eberswalde und dem FSV Optik gehört nicht zu dieser Kategorie. Das Wichtigste: Mit einem glanzlosen, aber letztlich verdienten 2:0 zieht Rathenow ins Viertelfinale ein.

Manche Sachen bleiben einfach gleich. Wie in Mahlsdorf war ein großer, topgepflegter und wunderbar zu bespielender Rasenplatz vorhanden. Und wie in Mahlsdorf liefen Kicker und Fans daran vorbei, um zur Spielstätte zu kommen. Die war im Westend-Stadion gewöhnungsbedürftig. Der Kunstrasenplatz dort ist sehr lang, besitzt aber geradeso die nötige Breite.

Ingo Kahlisch hatte kräftig rotiert, seine Startelf im Vergleich zum letzten Wochenende auf sechs Positionen verändert. Es sollten eigentlich sogar sieben sein, aber Torhüter Tom Sebastian war leicht angeschlagen.

Die erste Hälfte war nix. Nix Laufbereitschaft, nix Kampf, nix taktische Disziplin. Wenn man Positives sucht, dann eventuell die Tatsache, dass Simeon Hawwary seine einzige große Bewährungsprobe, wenn auch mit einiger Mühe, bestand. Den Schuss von Christian Staatz (19.) konnte Rathenows Schlussmann zur Ecke abwehren.

Seine Vorderleute konnten das gegnerische Tor aber selbst auch nur zweimal in Bedrängnis bringen. Dawda Njie scheiterte nach einem Freistoß von Jerome Leroy an Leon Fiedler (7.) und nach einer halben Stunde kam es zu einem Strafraumgewusel, in dessen Verlauf Torwart - Abwehr auf der Linie - Torwart bei drei Rathenower Schussversuchen die Null hielten.

Aus der Kabine kam Optik viel zielstrebiger. Der Kapitän ging mit gutem Beispiel voran, seinen scharfen Torschuss konnte Leon Fiedler nur nach vorne abwehren. Marouan Zghal schaltete schnell und staubte zum 0:1 ab.

Doppelt Glück hatte Preussen in der 65. Minute. Erst sah Samer Mohamad Ahmed als letzter Mann für seine Notbremse an Justin Kabuya kurz vor der Strafraumgrenze nur Gelb. Und dann setzte Jerome Leroy den Freistoß an die Latte.

Doch nun hatten die 25 lautstarken Rathenower Anhänger unter den 192 Zuschauern kaum noch Zweifel am Weiterkommen. Ohne zu glänzen, wirkte Optik jetzt viel souveräner.

Endgültig entschieden wurde das Match jedoch erst kurz vor Schluss. Shai Neal war eher am Ball als der Eberswalder Keeper und wurde von diesem umgerissen. Justin Kabuya verwandelte den ersten Pflichtspiel-Elfmeter für den FSV in dieser Saison zum 0:2.

Dabei blieb es, da beim nächsten Duell zwischen Fiedler und Kabuya der Torwart Sieger blieb und in der Schlussminute ein schöner Kopfballtreffer von Abdulkadir Beyazit von Schiedsrichter Maximilian Bauer zurückgepfiffen wurde.

Ingo Kahlisch machte es ganz kurz: "Wir dürfen uns über den Sieg und das Weiterkommen freuen; mit der Leistung bin ich nicht zufrieden."

Immerhin: Nach fünf Jahren steht Optik Rathenow mal wieder in der Runde der letzten acht Teams im Landespokal.

Alle Achtelfinal-Begegnungen:

MSV Neuruppin – GW Ahrensfelde 5:2
1. FC Guben – Union Klosterfelde 0:2
Ludwigsfelder FC – Energie Cottbus 0:1
FV Preussen Eberswalde – FSV Optik 0:2
SG Bornim – Petershagen/Eggersdorf 2:4

Blau-Weiß Dahlewitz – VfB Krieschow abg.
VfB Trebbin – Blankenfelde-Mahlow abg.
RSV Eintracht – SV Babelsberg 03 (18.11.)



Optik: Hawwary - Akinsete, Njie, Reichenbach, N. Neal (85. Tobola) - Leroy (85. Bayer), Rodriguez (59. Xhaka) - Kabuya, Zghal (G), Bell Bell (59. S. Neal) - Januario (59. Beyazit/G)

Tore:
0:1 Marouan Zghal (49.)
0:2 Justin Kabuya (84./FE)