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OBERLIGA

4:1-SIEG BEIM ROSTOCKER FC

Optik holt an der Ostseeküste wichtige Punkte. Einziger Wermutstropfen: Joshua Bateman verletzt sich schwer am Fuß.

Jubel beim Doppeltorschützen Shpetim Xhaka. Foto: Andre Rekulowitsch

Die Serie hielt auch an der Küste. Mit dem vierten Auswärtssieg und dem siebenten ungeschlagenen Punktspiel in Folge machte der FSV Optik einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Der Gastgeber kann sich nur noch rechnerisch retten, doch zumindest den Humor hat man nicht verloren.

Auf zwei Positionen wurde bei Rathenow umgestellt. Isaac Akinsete und Justin Kabuya kehrten in die Startelf zurück. Und diese Anfangsformation legte einen Auftakt hin, der denkwürdig war. Denn als Mika Schneider im RFC-Gehäuse in der 25. Minute erstmals einen Ball hielt, stand es bereits 0:3 gegen sein Team.

Das 1:0 und das 3:0 fielen nach dem gleichen Strickmuster: Flanke von rechts durch Isaac Akinsete, Kopfball, Tor. Erst Shai Neal, dann Shpetim Xhaka erwiesen sich als "Kopfballungeheuer". Dazwischen lag ein feiner langer Pass von Joshua Bateman über die Kette. Auch hier war Shpetim Xhaka derjenige, der profitierte und zum 2:0 traf. Den Verfechtern des modernen Fußballs war es wahrscheinlich ein Gräuel, den zehn Optik-Anhängern unter den 58 Besuchern gefiel es: Xhaka stocherte das runde Leder mit der Pike ins Netz.

Unerklärlicherweise stellte Rathenow seine Bemühungen danach weitgehend ein und ließ Rostock gewähren. Das war nicht immer zwingend torgefährlich. Wenn es im FSV-Strafraum brannte, dann ging die Gefahr von der rechten Seite aus. Die beiden Versuche, die tatsächlich zum Anschluss hätten führen können, kamen beide von Kevin Akogo. Beim ersten nach genau einer halben Stunde klärte Jakob Reichenbach vor der Linie, den zweiten entschärfte Simeon Hawwary kurz vor der Pause per Klassereflex mit dem Fuß.

In der zweiten Hälfte waren gerade fünf Minuten vorbei, da kam es zwischen J. B. und J. B. zum Duell im Strafraum. Joshua Bateman brachte Jonas Banouas zu Fall. Klare Sache, Elfmeter. Ganz bitter für Joshua, er verletzte sich bei dieser Aktion ziemlich schwer am Fuß. Eine genaue Diagnose steht noch aus, auf jeden Fall musste Rathenows Sechser noch vor der Ausführung des Strafstoßes ausgewechselt werden.

Der für ihn gekommene Mohamed El-Ahmar sah dann, wie seine Mannschaftskollegen, einen Elfer von Kapitän Karim Ben-Cadi, der hoch über die Latte in den Fangzaun flog. Auf der anderen Seite machte es Marouan Zghal nach einem Grundlinienrückpass von Justin Kabuya besser und traf ins Netz. Leider ging nach einigem Zögern die Fahne des Assistenten hoch, der Treffer zählte nicht.

Anschließend plätscherte die Partie ohne größere Höhepunkte vor sich hin. Bis zur 77. Minute. Da markierte Kevin Akogo mit einem Schuss, der via Innenpfosten den Weg über die Linie fand, das 1:3. Der Stadionsprecher bewies Galgenhumor. Zitat: "Es ist nicht mehr weit bis zum 4:3!"

War es sieben Minuten später aber wieder. Ein Tor unter Inanspruchnahme des Aluminiums? Das können wir auch, sagte sich Kapitän Jerome Leroy. Wirklich eindrucksvoll, wie er einen Freistoß um die Mauer zog. Lattenunterkante und dann rein, schon stand es 1:4. Das war auch der Endstand, denn als Shai Neal beim folgenden Angriff im Strafraum eigentlich deutlich umgestoßen wurde, blieb die Pfeife von Leander Dietz stumm.

Das 4:1 im Video

Optik: Hawwary - Akinsete, Reichenbach, Gerlach, Tobola - Xhaka (90.+1 Njie), Bateman (52. El-Ahmar/G) - S. Neal (90.+1 Vicente), Leroy, Kabuya (69. N. Neal) - Zghal (69. Borkowski)

Tore:
0:1 Shai Neal (4.)
0:2 Shpetim Xhaka (9.)
0:3 Shpetim Xhaka (13.)
1:3 Kevin Akogo (77.)
1:4 Jerome Leroy (84.)