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OBERLIGA

LEHRVORFÜHRUNG DER HERTHA-BUBIS

Im dritten Test innerhalb von sieben Tagen unterliegt Optik der spielstarken U23 von Hertha BSC mit 0:5.

Wie alle Neuzugänge kam auch Maximilian Reißner zum Einsatz. Alle Neuen werden demnächst vorgestellt. Foto: Michel Grabowski / Archiv

17 Kicker setzte Ingo Kahlisch gegen die Hertha-Bubis ein. "Das wird unser Kader für die kommende Saison", gab der Coach zu Protokoll. Dazu kommen noch drei: Tom Sebastian saß diesmal auf der Bank, die Torhüter wechseln sich während der Vorbereitungsphase ja meist ab; Marouan Zghal hatte sich verletzt, konnte nicht spielen; und dann fehlte natürlich noch Mohamed El-Ahmar. "Die OP ist gut verlaufen. Wir drücken alle die Daumen, für eine schnelle und erfolgreiche Genesung."

Nicht mehr in den Kader zurückkehren wird dagegen Dawda Njie, den es aus familiären Gründen heim ins Hessische zog. Alle neuen Akteure werden wir ab der kommenden Woche kurz vorstellen.

Zum Spiel: In der ersten Hälfte wirbelten die Berliner, dass es nur so eine Freude war. Jedenfalls für das kleine Grüppchen Hertha-Anhänger unter den etwa 100 Besuchern. Vier Tore erzielten die Gäste, eins schöner als das andere.

Für den FSV wurde das Stören und ständige Anlaufen bei schwül-heißer, drückender Luft (der angekündigte Regen setzte erst nach Spielschluss ein) zu einer Willensfrage. Oft machten es die Rathenower gut, aber alles konnten sie nicht unterbinden.

Oliver Rölke erst per Direktschuss, dann nach einem Solo brachte Hertha mit 0:2 in Front. In der 36. Minute netzte Dion Ajvazi ganz stark mit der Hacke ein, stand dabei jedoch knapp im Abseits. Kaum 60 Sekunden später hieß es, diesmal regelkonform, 0:3. Ein traumhafter Volley von Mesut Kesik schlug unhaltbar im Eck ein.

Optik probierte es immer wieder mit schnellen Gegenstößen, kam jedoch nur selten durch. Kalilou Camara kam einmal zum Abschluss, verzog aber um gut einen Meter.

Nach der Pause gelang den Bubis ein schnelles Tor, Pepe Pereira Mendes erhöhte nach feinem Doppelpass auf 0:4. Danach nahm der FSV aber mehr am Spielgeschehen teil. "Kalli" Camara schoß knapp vorbei, Ali Iraqui bekam bei seinem technisch gekonnten Seitfallzieher keinen Druck auf den Ball und Jerome Leroy traf leider nur das Außennetz.

Ganz am Ende hatte die Zweitligareserve, bei denen unter anderem auch der mehr als hundertfache Bundesligaprofi Änis Ben-Hatira eingewechselt wurde, mehr Kraft. Gegen Dion Ajvazi konnte Simeon Hawwary noch retten, gegen Luca Wollschläger nicht mehr.

Ingo Kahlisch war überhaupt nicht geknickt: "Eine für uns sehr gute Einheit. Aus dieser Partie können wir unglaublich viel lernen."

Den vierten Test bestreitet Optik Rathenow am Samstag. Eigentlich sollte der FSV bei Lok Stendal antreten, doch deren Spielstätte steht momentan nicht zur Verfügung. So wurde die Partie gedreht und die Eisenbahner aus der Altmark kommen zum Vogelgesang. Los geht es um 13 Uhr.

Optik: Simeon Hawwary - Salomao Nafilo (46. Vladislav Lukanov), Justin Gerlach, Jakob Reichenbach, Marcito Vicente (46. Nico Donner) - Shpetim Xhaka, Yunus Solak (46. Jerome Leroy) - Matt Brahan Zie (46. Ali Iraqui), Joshua Bateman (46. Max Reißner), Jonas Borkowski (46. Marcio Vettorazzi) - Kalilou Camara

Tore:
0:1 Oliver Rölke (16.)
0:2 Oliver Rölke (24.)
0:3 Mesut Kesik (37.)
0:4 Pepe Pereira Mendes (47.)
0:5 Luca Wollschläger (88.)