SocialMedia Fanshop
OBERLIGA

„NACH DER DRITTEN WOCHE PLATT“

Im bisher schwächsten Test spielt Optik gegen Brandenburgligist MSV Neuruppin 1:1.

Trainer Ingo Kahlisch und Co-Trainer Sven Ahlendorf: „Wir waren heute auch einfach schlecht“. Foto: Michel Grabowski

Genau zur Hälfte der Vorbereitungszeit ist der FSV Optik in ein Leistungsloch gefallen. Im bisher schwächsten Test gab es gegen Brandenburgligist MSV Neuruppin ein 1:1.

Dabei begann es doch so gut. Gleich der erste Angriff brachte das 1:0. Ali Iraqui brachte den Ball von der rechten Außenbahn nach innen, dort schloss Maximilian Reißner per präzisem Flachschuss ab.

Doch so ging es nicht weiter. Der MSV, erst am Vortag in die Vorbereitung eingestiegen, war an dem heißen Samstagnachmittag viel frischer als Rathenow. Bei Optik hatten die Spieler mehr mit sich selbst zu tun, kaum ein Abspiel kam zum eigenen Mann.

So war der 1:1-Ausgleich folgerichtig. Konstiantyn Hramatik wuselte sich durch die Defensive. Sein Schuss wurde zwar noch abgewehrt, doch die Fahne des gut postierten Assistenten war sofort oben, der Ball hatte die Torlinie bereits überschritten.

Kurz vor der Pause trafen die Gäste nach einem Freistoß erneut. Wieder ging die Fahne hoch; diesmal wurde jedoch eine Abseitsstelung angezeigt. Das galt nicht für die letzte Szene der ersten Halbzeit. Da monierten nämlich Rathenows Kicker Abseits, nicht aber der Linienrichter. So hatte Pieter- Marvin Wolf freie Bahn, schoss das Leder dann aber nur an das Außennetz. Auffällig beim MSV, es liefen fast alle Angriffe über rechts.

Zwei gute Aktionen gab es für die Heimelf nach dem Wechsel. Auch wenn der Schuss von Yunus Solak ein gutes Stück über die Latte rauschte, die vorangegangene Direktkombination über Jonas Borkowski und Matt Zie war sehenswert.

Eine Viertelstunde vor dem Ende zog Jonas Borkowski, bei dem, sinnbildlich für die gesamte Mannschaft an diesem Tag, gute Dribblings mit vielen leichtfertigen Ballverlusten wechselten, ansatzlos ab. Lattenunterkante - Linie - nicht ins Tor.

Ein Siegtreffer wäre allerdings auch äußerst schmeichelhaft gewesen. Zufrieden sein durfte Karim Alisaleha. Am Mittwoch noch als Testspieler auf der Rechtsverteidigerposition geführt, gehört er ab sofort zum Kader. Dem Vernehmen nach wird das am kommenden Mittwoch für den getesteten Stürmer ebenfalls gelten.

Ingo Kahlisch fasste sich kurz: "Unser schwächstes Spiel. Natürlich sind die Jungs nach der dritten, harten Trainingswoche platt, aber wir waren heute auch einfach schlecht." Immerhin hat der Trainer seinen Humor nicht verloren: "Nun haben wir am Mittwoch gegen Warnau ein Endspiel."

Gemeint ist damit der nächste Test. Der SSV Havelwinkel Warnau gastiert, wie eigentlich in jedem Jahr, am Vogelgesang. Die Warnauer, am Freitagabend beim Kreisoberligisten Möringer SV mit 6:1 erfolgreich, spielen in der Landesliga Nord Sachsen-Anhalt.

Das war auch in der Vorsaison so, da fehlten zwei Punkte zum Aufstieg. Nun wurde die Zahl der Staffeln allerdings von drei auf zwei reduziert. Die Männer aus der zu Havelberg gehörenden Gemeinde müssen sich also auf viel weitere Fahrten und mehr Spiele vorbereiten. Der Anstoß am Mittwoch erfolgt erst um 19 Uhr.

Optik: Hawwary - Nafilo (46. Alisaleha), Gerlach, Reichenbach, Donner (46. Lukanov)- Solak, Xhaka - Zie (66. Vettorazzi), Reißner (46. Bateman), Iraqui (46. Borkowski) - Testspieler

Tore:
1:0 Maximiian Reißner (3.)
1:1 Konstiantyn Hramatik (23.)