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OBERLIGA

NUR DAS ERGEBNIS STIMMTE NICHT

Eine Woche vor dem Punktspielstart kassiert Optik beim Test in Malchow eine unnötige 1:2-Niederlage.

Reise mit Hindernissen - so kann der Ausflug der Rathenower Oberliga- Fußballer an die Müritz umschrieben werden. Bei der Anreise gab nämlich einer der Kleinbusse den Geist auf. Und auf dem Platz setzte es eine vollkommen unnötige 1:2-Niederlage.

Mit Justin Gerlach (privat) und Jakob Reichenbach (angeschlagen) fehlten beide etamäßigen Innenverteidiger. Außerdem war Marcito Vicente erneut beruflich verhindert. Konnte das gutgehen? Die Antwort lautete über weite Strecken des fairen Spiels eindeutig Ja!

Die erste Hälfte war wohl das Beste, was eine Optik-Elf seit langer Zeit anbot. Doch im Gegensatz zu Sportarten wie Turnen, Wasserspringen oder Surfen, die bei Olympia gerade im Vordergrund stehen, gibt es im Fußball keine B-Note. So schön das Spiel des FSV anzusehen war, es fehlten die Tore.

Zweimal Jamal Rogero, dazu Shpetim Xhaka, Max Reißner und Jonas Borkowski - alle wirklich bewusst und richtig gut herausgespielten klaren Chancen wurden vergeben. Die größte Gelegenheit ließ Optik nach einer Viertelstunde aus. Jamal Rogero setzte sich außen durch, die Hereingabe schob Jonas Borkowski Keeper Dean Klesnil aus nicht einmal zehn Metern in die Arme. Ärgerlich, doch genau so, mit schnellem Spiel über die Flügel, wurde Malchows Abwehr ein ums andere Mal vor Probleme gestellt.

Nach der Pause ging Rathenow endlich mit 1:0 in Führung. Jonas Borkowski lupfte den Ball technisch gekonnt über den herauseilenden Torhüter Niclas Kühn.

Ganz schnell, wenn auch kurios, kam der MSV zum 1:1. Fast durchgängiger Regen hatte den Rasen auf dem Waldsportplatz durchnässt. Bei einem Flankenversuch rutschte Bryan Wilken weg, das Leder wurde länger und länger und landete hinter dem machtlosen Simeon Hawwary im Dreiangel.

Nach gut einer Stunde standen dann die Torhüter im Mittelpunkt. Zuerst Niclas Kühn. Beim Kopfball von Yunus Solak hatten die vier mitgereisten FSV-Fans unter den 91 Zuschauern den Torschrei bereits auf den Lippen. Ein phantastischer Reflex verhinderte die erneute Gästeführung. Kurz darauf ein Blackout von Joshua Bateman. Marvin Bartelt, schnappte sich die Kugel und lief allein auf das Tor zu, wo Simeon Hawwary ganz schnell abtauchte und Malchows Routinier den Ball vom Fuß "klaute".

Der Oberligist blieb überlegen, wirkte insgesamt aber nicht mehr so zielstrebig. Dennoch hatte man das Gefühl, wenn hier noch einer trifft, ist es Optik. Es kam anders.

Nach einem langen Pass reklamierte die Abwehr des FSV auf Abseits. Zu Recht, das war ziemlich deutlich, doch die Partie lief weiter. Zur Erläuterung: Es war nur ein neutraler Assistent vor Ort, auf der Gegenseite wimpelte ein einheimischer Sportkamerad. Simeon Hawwary konnte Schuss und Nachschuss sogar noch abwehren, beim dritten Versuch durch Lukas Prange war er dann machtlos. bei diesem 2:1 blieb es bis zum Abpfiff.

Ingo Kahlisch: "Fußball ist nun mal Ergebnissport, von daher können wir nicht zufrieden sein. Dabei haben wir in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball geboten und die zweite Hälfte zumindest im Griff gehabt. Mit den beiden Aktionen hat am Ende aber Malchow glücklich gewonnen."

Der letzte Test vor dem Punktspielstart findet traditionell beim SV Kloster Lehnin statt. Die Partie beim Kreisligisten beginnt am Dienstag um 18 Uhr.

Optik: Hawwary - Nafilo (46. Alisaleha), Bateman, Solak, Donner (63. Lukanov) - Testspieler, Xhaka - Zie, Reißner (46. Vettorazzi), Borkowski - Rogero (63. Iraqui)

Tore:
0:1 Jonas Borkowski (50.)
1:1 Bryan Wilken (53.)
2:1 Lukas Prange (79.)