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OBERLIGA

SPÄTER PUNKTGEWINN BEI MAKKABI

Mit dem Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit erkämpft sich Optik beim Oberliga-Auftakt den ersten Punkt.

Joshua Bateman köpfte in der 91. Minute einen Freistoß von Nico Donner zum 1:1 ins Netz. Foto: Michel Grabowski

Die Ansetzung des letzten Auswärtsspiels der Vorsaison war auch die der ersten Fahrt der neuen Spielzeit. Und wie im Mai gelang dem FSV Optik bei TuS Makkabi ein spätes 1:1.

Es gab auch noch eine dritte Gemeinsamkeit: Wieder war eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause zum Punktgewinn nötig. Der Start fiel Rathenow nämlich sehr schwer. Eine zu Beginn starke Gastgeber-Elf ließ den FSV kaum ins Spiel kommen. Vor allem Ibrahima Camara war ein ständiger Unruheherd.

Immerhin wurde hinten recht konsequent gearbeitet, so dass es für fast ausschließlich über die rechte Seite anstürmende Berliner nicht Chancen im Minutentakt gab. Die Größte: Nach einer der zahllosen Camara-Flanken packte Simeon Hawwary rechtzeitig vor Michel Ulrich zu. Nach einer Viertelstunde war der Torhüter dann mit dem Glück im Bunde, der Schuss von Kevin Coleman prallte an den Pfosten, der Nachschuss Simeon in die Arme.

Auf den ersten guten Angriff ihrer Jungs mussten die rund 20 Optik-Fans unter den 62 Zuschauern bis zur 28. Minute warten. Jonas Borkowski wurde nach einer Direktkombination im letzten Moment geblockt.

Die Zeit auf dem für beide Mannschaften Oberliga-unwürdigen Platz verging schnell, auch weil Schiedsrichter Dirk Meißner die insgesamt faire Partie laufen ließ. Eigentlich gut, aber leider einmal zu viel. Niklas Finn Körber stieß, von der Position der Trainerbänke überdeutlich zu erkennen, Yunus Solak mit beiden Händen in den Rücken. Nur deshalb kam Makkabis Kapitän überhaupt zum Kopfball, der auch noch zum 1:0 im Netz landete. Der Referee hatte eine andere Sichtweise, der Treffer zählte.

Beinahe wäre Optik die schnelle Antwort gelungen, die Direktabnahme von Jamal Rogero nach schöner Vorabeit von Matt Brahan Zie flog knapp am Tor vorbei.

Gleich nach Wiederanpfiff musste sich Simeon Hawwary gegen Ibrahima Camara zwar mächtig strecken, doch anschließend fand Optik immer besser in das Match. Klare Möglichkeiten waren aber noch nicht zu notieren. Es waren eher die Zweikämpfe und mit zunehmender Spielzeit zusätzlich die Laufduelle, bei denen der FSV überlegen wurde. Was ebenfalls positiv auffiel, mit keinem der fünf Wechsel ging ein Leistungsabfall daher.

Am Ende gab es eine weitere Parallele zum Mai. Erneut wurde Justin Gerlach als zweiter Stürmer nach vorne geschickt. Sollte wieder in der 89. Minute der Ausgleich gelingen? Nein, denn der Versuch von Maximilian Reißner klatschte an den Pfosten.

Da waren die Hauptstädter längst komplett nervös, Keeper Jack Krause übertrieb es mit dem Zeitspiel. Das brachte ihm Gelb und der Partie drei Nachspielminuten. In der ersten davon gab es auf Höhe der Mittellinie noch einen Freistoß. Nico Donner zog das Leder lang auf den zweiten Pfosten, wo Joshua Bateman per Kopf das 1:1 und damit sein erstes Pflichtspieltor für Optik erzielte.

Ingo Kahlisch: "Spielerisch geht noch mehr, daran werden wir weiter arbeiten. Aber vom Kampf, von der Einstellung her war das in der zweiten Halbzeit eine Eins-A-Leistung. Das war Optik! Bei uns geht es nur über die Gruppe, das Team. Wie sich jeder eingebracht hat, egal ob von Beginn an oder als Einwechsler, wie jeder am Ende mehr zuzusetzen hatte, das war schon ordentlich."

Bilder vom Spiel

Optik: Hawwary - Nafilo, Gerlach, Reichenbach, Donner - Solak (70. Reißner), Xhaka (46. Bae) - Zie (62. Iraqui), Vicente (G/70. Bateman), Borkowski - Mantatu Rogero (62. Alisaleha)

Tore:
1:0 Niklas Finn Körber (30.)
1:1 Joshua Bateman (90.+1)