AUFSTIEGSKANDIDAT AM VOGELGESANG

Am Samstag empfängt Optik mit dem BSV Eintracht Mahlsdorf einen der Top-Favoriten der Oberliga.

Nach dem Tabellenstand - der Zwölfte empfängt den Siebten - hört sich die Partie zunächst recht ausgeglichen an. Schaut man genauer hin, sieht die Sache anders aus...

Ob wohl wirklich noch jeder Mahlsdorfer spontan die Frage nach der letzten Pflichtspiel-Niederlage beantworten könnte? Wir helfen auf die Sprünge. Es war vor mehr als einem Vierteljahr, am 8. Juni. Seitdem gab es, inklusive Pokal, drei Siege und drei Remis.

Überraschend ist der gute Start nicht, haben sich die Lila-Weißen vom äußersten östlichen Rand der Hauptstadt doch namhaft verstärkt. Offiziell heißt die Zielstellung des BSV Platz fünf. Doch holt man dafür einen Marius Schreiber (Chemnitzer FC), Rico Gladrow (SV Babelsberg) und Björn Jopek (Kickers Offenbach)?

Nicht zuletzt gab es auch einen namhaften Zugang auf der Trainerbank. Karsten Heine, langjähriger Trainer von Hertha II und Altglienicke, steht seit dieser Saison an der Seitenlinie. BSV-Manager Jan Meißner ließ schon mal durchblicken: "Sollte der Aufstieg glücken, kriegen wir das auch irgendwie hin."

Die drei Topzugänge werden nach den bisherigen vier Partien von Nils Stettin in den Schatten gestellt. Der 1,93-Meter-Mann, der eigentlich Innenverteidiger ist und bei Sportfreunde Lotte, Energie Cottbus und Eintracht Braunschweig II reichlich Regionalliga-Erfahrung gesammelt hat, hat mit fünf Torerfolgen genauso oft getroffen, wie der gesamte FSV Optik.

Außenseiter war Rathenow gegen Mahlsdorf bislang immer. Zwar gehört Eintracht zu den wenigen Vereinen, gegen die noch nie gewonnen werden konnte, doch in den beiden Heimspielen trennte man sich am Vogelgesang nach sehr beherzten Vorstellungen jeweils 2:2. Was das Personal angeht, hat Ingo Kahlisch Stand jetzt (fast) freie Auswahl. Nur der langzeitverletzte Momo El-Ahmar fehlt. Ansonsten war der Kader im Training komplett, also auch wieder mit Salomao Nafilo.

Obwohl die Gäste einmal komplett um Berlin herum müssen, ist ihre Anreise nichts im Vergleich zum Referee. Luis Riedel vom TSV IFA Chemnitz wird ab 14 Uhr erstmals ein Spiel mit Rathenower Beteiligung pfeifen.

Von der Oberliga bis runter zu den kleinsten Kickern - am Wochenende sind alle Optik-, bzw, SG-Mannschaften aktiv. Nachdem alle Großfeldteams auf Landesebene etabliert sind, wurde die Kooperation zwischen Optik Rathenow und Chemie Premnitz nun auch auf die D-Jugend ausgeweitet.

Das Optik-Wochenende: