TRAININGSAUFTAKT MIT 2:0-SIEG

Nach dem Trainingsauftakt am Vormittag mit einem 8-Kilometer-Lauf plus anschließendem Trainingsspiel, gewann der FSV Optik am Nachmittag das Testspiel gegen den FC Stahl Brandenburg mit 2:0. Beide Treffer erzielte in der zweiten Halbzeit Testspieler Ramy Raychouni.

Nach dem Trainingsauftakt am Vormittag mit einem 8-Kilometer-Lauf plus anschließendem Trainingsspiel, gewann der FSV Optik am Nachmittag das Testspiel gegen den FC Stahl Brandenburg mit 2:0. Beide Treffer erzielte in der zweiten Halbzeit Testspieler Ramy Raychouni.

Für Samstagvormittag 10 Uhr hatte Ingo Kahlisch zum Trainingsauftakt gebeten. Daraus wurde nichts. Schon kurz nach neun Uhr saßen die Mannschaft und etliche Testspieler in der Kabine. Wie eine Herde junger Pferde zum Frühlingbeginn ließ sich der Haufen nicht mehr bändigen. So wurde die erste Laufeinheit kurzerhand vorgezogen.

Beim anschließenden Spielchen "Gelb" gegen "Rot" versuchten die Zaungäste immer wieder die Kicker zu zählen. Nach mehreren Versuchen kam man schließlich auf 26! Das ist um so bemerkenswerter, als ja Pelle Klötzing zwar durchlief, auf das Match aber noch verzichtete und mit Benjamin Wilcke und Leon Hellwig zwei Stammkräfte wegen Urlaub erst am Montag einsteigen werden. Böse erwischt hat es in der Winterpause Majuran Kesavan. Dem zuletzt immer besser in Schwung gekommenen Allrounder mussten die Mandeln entfernt werden, er fehlt noch mindestens zwei Wochen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand am Nachmittag das erste Testspiel an. Gegner waren die Verbandsligakicker vom FC Stahl Brandenburg, bei denen Trainer Udo Richter am Tag zuvor überraschend zurückgetreten war. Natürlich setzten die Verantwortlichen des FSV nicht alle Probanden ein, aber fünf in Rathenow unbekannte Aktive standen immerhin in der Startelf. Das heißt, eigentlich nur vier. Denn Shelby Printemps verzauberte schon einmal die Fans am Vogelgesang. Beim Gastspiel der Vancouver Whitecaps Anfang Juli steuerte er gleich drei Tore zu deren 4:2-Sieg bei. Nun lief er zur Probe für Optik auf.

Vom Spiel selbst gibt es nicht so sehr viel zu berichten. Wie meist in solchen Partien zeigte die unterklassige Elf eine sehr disziplinierte Defensivleistung und machte dem Regionalligisten das Leben schwer. Chancen bekamen die gut 120 Zuschauer aber doch zu sehen. Neben dem schon erwähnten Printemps war es vor allem Onur Uslucan, der Torhüter Christoph Böhm Gelegenheit zur Bewährung gab. Die schönste Parade zeigte der Stahl-Keeper aber beim Kopfball von Mario Delvalle. Beinahe wäre das Spiel kurz vor der Pause auf den Kopf gestellt worden, doch der Schuss von Daniel Meyer landete am Pfosten.

Zur Pause gab es zwar sieben Wechsel beim FSV, am Spielverlauf änderte das aber nichts. Ein weiterer Testspieler, Ramy Raychouni, brach schließlich den Bann. Innerhalb von zehn Minuten war er zweimal erfolgreich und bescherte den Rathenowern den verdienten 2:0-Erfolg.
Ingo Kahlisch mag solche Testergebnisse von jeher nicht groß kommentieren. Dementsprechend fiel sein Fazit auch diesmal kurz aus: "Im ganzen Bewegungsablauf gibt es noch viel zu tun. Mit der Fitness bei einigen meiner Spieler nach dem Weihnachtsurlaub bin ich nicht zufrieden."

Weiter geht es am Mittwoch, wenn die A-Junioren von Hertha BSC am Vogelgesang gastieren. Ein echter Gradmesser, immerhin belegen die Youngster der Berliner in der Bundesliga momentan Platz Zwei! An Zurückhaltung denkt man bei Optik aber nicht: "Auch die kommenden Testspiele werden aus der vollen Trainingsbelastung heraus bestritten. Nur so können wir sehen, wer sich durchbeißt." Der Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz erfolgt um 18.00 Uhr. (Detlev Nießner)