SPIELBERICHT
VIERTER SIEG IN FOLGE: FSV OPTIK - SG BURG 3:1
\"Hut ab! Ich bin heute wirklich stolz auf meine Mannschaft.\". Den Satz von Ingo Kahlisch nach dem Spiel hätte wohl jeder Zuschauer unterschrieben. Mit einer bravorösen kämpferischen Leistung hat der FSV Optik, obwohl 30 Minuten in Unterzahl, den Tabellenfünften Burg hochverdient mit 3:1 besiegt.
Tore: 1:0 Scholz (9.); 1:1 Handreck (26.); 2:1 Kellner (59.); 3:1 Delvalle Silva (84.)

\"Hut ab! Ich bin heute wirklich stolz auf meine Mannschaft.\". Den Satz von Ingo Kahlisch nach dem Spiel hätte wohl jeder Zuschauer unterschrieben. Mit einer bravorösen kämpferischen Leistung hat der FSV Optik, obwohl 30 Minuten in Unterzahl, den Tabellenfünften Burg hochverdient mit 3:1 besiegt.
Optik trat mit der gleichen Aufstellung wie gegen Velten an. Und wie gegen Velten begann der Gastgeber auch heute furios. Burg wurde in den ersten Minuten regelrecht eingeschnürt. Die erste große Chance hatte Scholz, als sein langer Freistoß von der rechten Seite immer länger wurde und schließlich am Lattenkreuz landete. Danach nochmal Scholz, aber knapp vorbei. In der achten Minute zog Yilmaz ab - Burgs Keeper Domschke bekam den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle. In der neunten Spielminute trat Scholz an der Strafraumgrenze zum Freistoß an und besorgte das 1:0. Domschke hatte gegen den platzierten Schuss genau in den rechten Dreiangel keine Chance.
Danach konnte sich Burg vom Druck befreien und kam in der 15. Minute zu seiner ersten guten Gelegenheit. Doch Gökhan Aydin konnte den Kopfball von Meyer mit einer sensationellen Parade noch von der Linie kratzen. Burg wurde jetzt zunehmend stärker und kam in der 26. Minute nicht unverdient zum Ausgleich. Adam Celeban hatte einen langen Ball unterlaufen und Rene Handreck somit freie Bahn zum 1:1. Er schlug noch einen Haken und verwandelte dann flach ins rechte Eck. In der 35. Minute mußte der Führungstreffer für die Gäste fallen: Nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite stand Handreck in der Mitte völlig frei, traf aber den Ball nicht richtig. In den letzten zehn Minuten vor der Pause gaben die Rathenower wieder den Ton an und hatten in der 45. Minute die Riesenchance zur erneuten Führung. Doch nachdem Munoz von Kellner lehrbuchmäßig freigespielt wurde, schoss Johnny direkt aufs Tor anstatt nach innen zu passen, wo Yilmaz und Kellner frei standen. So ging sein Schus gut einen Meter am Tor vorbei.
Optik bestimmte nach dem Wiederanpfiff weiter das Spiel. Permanent wurden die Gäste unter Druck gesetzt. Die Belohnung gab es in der 59. Minute: Zunächste scheiterte Yilmaz mit einem Drehschuss am Torwart, doch Kellner stand richtig und staubte zum 2:1 ab. In der 63. Minute Schock für Rathenow. Nach einem Gewühl im Fünfmeterraum nach einem Eckball sah Gökhan Aydin die Rote Karte wegen Beleidigung. Für ihn ging der junge Marcel Schulz ins Tor, Jonathan Munoz mußte dafür vom Feld.
In Überzahl versuchte Burg natürlich noch einmal Druck zu machen. Doch das FSV-Team kämpfte jetzt um jeden Ball und riss die Zuschauer mit. Riesengroßer Jubel nach dem 3:1 in der 84. Minute. Nach einem Konter lief Kellner frei durch und passte in die Mitte zu Mario Manuel Delvalle Silva. Der Paraguayer machte alles richtig und schob den Ball am Torwart vorbei eiskalt ins lange Eck. In der 85. Minute konnte sich noch Schulz auszeichnen, als er einen Burger Freistoß sehr gut parierte. In der 88. Minute setzte Tim Berger einen Schuss knapp nebens Burger Tor und dann war Schluss.
Ingo Kahlich war nach dem Spiel natürlich hochzufrieden mit seinen Jungs: \"Wir haben heute zu Hause gut gefightet, das war wichtig. Jetzt müssen wir uns ausruhen, denn wir sind ja Mittwoch schon wieder dran. Und dann Samstag. Und dann wieder Mittwoch...\". Eine Sache gefiel dem Trainer natürlich nicht: \"Unser Riesenproblem ist halt, daß wir einfach nicht die Klappe halten können. Nachdem Gökhan beleidigt wurde, hat er zurück beleidigt - er ist runtergestellt worden, der Andere nicht.\"
Tore:
1:0 Scholz (9.)
1:1 Handreck (26.)
2:1 Kellner (59.)
3:1 Delvalle Silva (84.)
Aufstellung:
Aydin (63. Rot) - Jahn, Szabo, Celeban - Puhlmann, Berger (G) - Delvalle Silva, Kellner (G), Scholz - Muñoz (64. Schulz), Yilmaz