Tore: 1:0 Lettow (40.), 2:0 Pfefferkorn (68.)">

FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

EIN GEDULDSPIEL: FSV OPTIK - STRAUSBERG 2:0

Seit sechs Punktspielen ungeschlagen, dabei fünfmal gewonnen und nur zwei Gegentore kassiert - so lautet die aktuelle Bilanz des FSV Optik Rathenow nach dem 2:0-Heimsieg gegen den FC Strausberg. Dass es am Ende nur 2:0 hieß, war vor allem der mangelhaften Chancenverwertung der Hausherren zuzuschreiben, die das Spiel klar beherrschten, vor dem Tor aber reihenweise Gelegenheiten ausließen. Selbst Gästetrainer Meyer, der einige Dispute mit dem Rathenower Publikum hatte und von Schiedsrichter Schibull wegen zu lautstarken Reklamierens vom Spielfeldrand verwiesen wurde, sprach nach dem Spiel von einem klar verdienten Sieg.

Tore: 1:0 Lettow (40.), 2:0 Pfefferkorn (68.)

43. Minute: Strausbergs Trainer Daniel Meyer wird auf die "Tribüne" geschickt

Seit sechs Punktspielen ungeschlagen, dabei fünfmal gewonnen und nur zwei Gegentore kassiert - so lautet die aktuelle Bilanz des FSV Optik Rathenow nach dem 2:0-Heimsieg gegen den FC Strausberg. Dass es am Ende nur 2:0 hieß, war vor allem der mangelhaften Chancenverwertung der Hausherren zuzuschreiben, die das Spiel klar beherrschten, vor dem Tor aber reihenweise Gelegenheiten ausließen. Selbst Gästetrainer Meyer, der einige Dispute mit dem Rathenower Publikum hatte und von Schiedsrichter Schibull wegen zu lautstarken Reklamierens vom Spielfeldrand verwiesen wurde, sprach nach dem Spiel von einem klar verdienten Sieg.

Die Trainings-Verletzung von Dirk Szabo stellte sich als harmlos heraus, so dass der Rathenower Abwehrchef von Anfang an spielen konnte. Christian Kienle nahm nach seiner langen Verletzungspause zunächst auf der Bank Platz. Auf Strausberger Seite mußte Coach Daniel Meyer auf sechs Spieler verzichten, darunter seinen Routinier und Torjäger Thomas Lindner. Optik begann druckvoll, bereits in der 3. Minute tauchten Lettow und Junior nach einem Scholz-Freistoß vor Strausbergs Keeper Lewin auf, brachten aber das Leder nicht über die Linie. In der zehnten Minute war es wieder eine Freistoß-Flanke, diesmal von Becker, die für Gefahr sorgte - Delvalle Silva köpfte knapp vorbei. Und auch Berger köpfte nach Flanke von Scholz daneben. Dann prüften auch die Gäste erstmals Gökhan Aydin, doch der Schuss stellte für den Optik-Keeper kein Problem dar.

In der 21. Minute prallte Alexander Rahmig im Kopfballduell mit Tim Berger zusammen. Zunächst spielte der Strausberger weiter, mußte aber zehn Minuten später ausgewechselt werden, nachdem er teilweise völlig teilnahms- und orientierungslos auf dem Platz herum geirrt war. Der 17-jährige wurde schließlich mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Rathenower Krankenhaus eingeliefert, wo er auch die Nacht verbringen muss. Gute Besserung von dieser Stelle.

Rahmigs Kollegen kamen in der 25. Minute noch einmal gefährlich vors Optik-Tor, doch mit vereinten Kräften nahmen Berger und Jahn Andrè Meyer gerade noch den Ball ab. Danach bestimmte Optik wieder das Spiel und hatte in der 30. Minute die bis dahin größte Gelegenheit, als Junior von Lettow im Strafraum angespielt wurde, dann aber zehn Meter vor dem Tor noch einen Haken schlug, statt den Ball in die Maschen zu hauen. Auf der Gegenseite setzte Meyer den Ball aus 20 Metern knapp nebens Tor. In der 39. Minute verhinderte Lewin mit einer Glanzparade die Rathenower Führung, als er einen Kopfball von Berger gerade noch um den Pfosten lenkte. Die anschließende Ecke von Scholz verlängerte Delvalle Silva per Kopf zu Lettow, der zum erlösenden 1:0 einköpfte. Kurz vor der Pause beinahe das 2:0, doch zunächst lenkte Lewin einen Schuss von Junior aus Nahdistanz in großer Manier an den Pfosten, im Nachsetzen traf Pfefferkorn aus der Drehung ebenfalls nur das Aluminium.

Und auch in der zweiten Halbzeit dauerte es nicht lange, bis sich die beiden Optik-Spitzen wieder in Szene setzen konnten: Pfefferkorn war in der 53. Minute auf links auf und davon gegangen und passte dann mustergültig nach innen, wo Junior den Ball nur noch einschieben musste, aber genau den Torwart anschoss. Im Nachschuss knallte Jahn den Ball volley aufs Tor, dieses Mal konnte Andrè Näther den Ball für seinen Keeper von der Linie kratzen. Wenig später lenkte Lewin einen Kopfball von Scholz mit letztem Einsatz über den Querbalken. Jahn und Pfefferkorn verfehlten danach jeweils knapp. Optik drängte jetzt auf die Entscheidung. Die Gäste sahen sich einem Dauerdruck ausgesetzt, von dem sie sich nur sporadisch befreien konnten.

Das hochverdiente zweite Tor fiel nach einer feinen Einzelleistung des jüngsten Optik-Akteurs: An der Mittellinie ließ Daniel Pfefferkorn seinen Gegenspieler mit einer geschickten Körpertäuschung stehen, sprintete über die gesamte Spielhälfte und schob schließlich den Ball an Lewin vorbei zum 2:0 ins kurze Eck. Mit der scheinbar sicheren Führung im Rücken schaltete der FSV jetzt einen Gang zurück, blieb aber dennoch gefährlich. Die beste Chance hatte Pfefferkorn, der sich schön den Ball erkämpfte und mit seinem Schuss aus 30 Metern nur knapp das Gehäuse verfehlte. Strausberg kam noch zu zwei halben Torchancen, konnte aber den Rathenower Sieg nicht mehr in Gefahr bringen.

Ingo Kahlisch zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner Jungs: "Beide Mannschaften haben hier einen technisch und läuferisch sehr guten Fußball gespielt. Es war, denke ich, auch für unsere Zuschauer eine Freude, hier zuzusehen." Dennoch war der Optik-Trainer nicht restlos zufrieden: "Das Verhältnis von Aufwand und Nutzen muss bei uns besser werden. Die Arbeit, die wir auf dem Platz machen, machen wir uns selbst zunichte, wenn wir die Tore nicht erzielen. Unsere Chancenverwertung muss einfach besser werden."

Aufstellung:
Aydin - Berger, Szabo, Lettow (78. Puhlmann) - Becker, Scholz (85. Kienle), Delvalle Silva, Kellner, Jahn - Junior (78. Kalan), Pfefferkorn

Tore:
1:0 Lettow (40.)
2:0 Pfefferkorn (68.)