Tore: 0:1 Junior (40.), 0:2 Scholz (43.), 0:3 Kienle (50.), 0:4 Scholz (82.), 0:5 Ayala (86.)">

FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

KANTERSIEG IN HÜTTE: EFC STAHL - FSV OPTIK 0:5

Der Bann ist gebrochen - erstmals hat der FSV in Eisenhüttenstadt gewonnen. Mit 5:0 bezwang Optik den harmlosen Tabellenletzten und rückte damit auf den zweiten Platz vor. Beinahe wäre es ein Skandalspiel geworden, als Daniel Pfefferkorn nämlich in der 15. Minute den Rathenower Führungstreffer besorgte, Schiedsrichter Mike Kaiser aber auf Torabstoß entschied. Ingo Kahlisch nach dem Spiel: \"Es gibt auch nach sechzehn Jahren bei Optik immer wieder was Neues. Dass ein eindeutiges Tor nicht gesehen wird, habe ich noch nie erlebt.\"

Tore: 0:1 Junior (40.), 0:2 Scholz (43.), 0:3 Kienle (50.), 0:4 Scholz (82.), 0:5 Ayala (86.)

50. Minute: Christian Kienle trifft nach Vorarbeit von Marco Jahn zum 0:3

Der Bann ist gebrochen - erstmals hat der FSV in Eisenhüttenstadt gewonnen. Mit 5:0 bezwang Optik den harmlosen Tabellenletzten und rückte damit auf den zweiten Platz vor. Beinahe wäre es ein Skandalspiel geworden, als Daniel Pfefferkorn nämlich in der 15. Minute den Rathenower Führungstreffer besorgte, Schiedsrichter Mike Kaiser aber auf Torabstoß entschied. Ingo Kahlisch nach dem Spiel: "Es gibt auch nach sechzehn Jahren bei Optik immer wieder was Neues. Dass ein eindeutiges Tor nicht gesehen wird, habe ich noch nie erlebt."

Bis zur 15. Spielminute war noch nicht allzuviel passiert. Dann fing Pfefferkorn einen Fehlpass des Gastgebers ab, startete auf der rechten Seite durch und schenkte EFC-Keeper Gordon Schneider durch die "Hosenträger" das 0:1 ein. Vom hinteren unteren Torgestell sprang der Ball postwendend ins Feld zurück. Offensichtlich irritierte dies den Unparteiischen, der auf Torabstoß entschied, nach heftigen Protesten der Optik-Kicker jedoch seinen Asisstenten zu Rate zog, der die Situation aber ebenfalls falsch bewertete. Schließlich befragte Mike Kaiser auch noch den Torhüter, der natürlich keinen Treffer gesehen hatte. Nach dem Spiel gab Kaiser zu, dass die Situation unglücklich war, da ihm die Sicht versperrt war und auch sein Kollege an der Seitenlinie keine sachdienlichen Hinweise geben konnte.

Die Rathenower zeigten sich nur kurzzeitig geschockt. Auch wenn das Zusammenspiel noch nicht sonderlich gut lief, so war die Mannschaft doch feldüberlegen und erspielte sich die besseren Möglichkeiten, durch einen Flachschuss von Becker, den Schneider sicher hielt (28.) und eine schöne Einzelleistung von Patrik Scholz, der aber den Kasten deutlich verfehlte (32.). Dazwischen gab es einen gefährlichen Konter des EFC, doch Carsten Hilgers legte sich im Strafraum den Ball einen Tick zu weit vor, so dass Gökhan Aydin klären konnte. In der 40. Minute dann doch die Führung: Junior drehte seinem Gegenspieler Knoten in die Beine und traf per herrlichem Außenristschuss in den linken Winkel. Nur drei Minuten später erhöhte Patrik Scholz mit einem ansatzlosen Direktschuss aus 20 Metern auf 0:2.

Nach dem Seitenwechsel stellte Christian Kienle die Weichen endgültig auf Sieg. Nach einer Kombination über Pfefferkorn und Jahn traf der Mittelfeldspieler aus acht Metern zum 0:3. Wenige Minuten vorher hätte es schon einen Elfmeter geben müssen, als Delvalle Silva im Strafraum in die Zange genommen wurde. Beim Gastgeber war die Moral nun gebrochen und so kam der FSV noch zu einigen guten Einschussmöglichkeiten: Junior verfehlte nach sehenswerter Kombination über Scholz und Pfefferkorn knapp, Pfefferkorn scheiterte nach Vorarbeit von Scholz am gut reagierenden Schneider, Kellner lupfte dem Torhüter den Ball frei vor dem Tor genau in die Arme und Becker scheiterte nach Ablage von Junior ebenfalls an Schneider.

Gökhan Aydin mußte in der zweiten Halbzeit nur einmal ernsthaft eingreifen: In der 77. Minute parierte er einen Freistoß von Walter per Faustabwehr. Nach 82 Minuten erhöhte Scholz sein Saison-Konto auf acht Treffer und traf aus der Drehung zum 0:4. Aus einer feinen Direktkombination entstand das 0:5: Scholz spielte den Ball auf die linke Außenbahn zu da Cruz, der direkt in den Strafraum flankte, wo Neuzugang Ayala den Ball ins linke Eck schob. Ingo Kahlischs Fazit zum Spiel fiel relativ knapp aus: "Es war ein verdienter Sieg. Wir haben ein paar sehr gute Tore gesehen. Naja, und bei einem 0:5 gibt es natürlich nicht viel zu meckern."

Aufstellung:
Aydin - Lettow, Szabo (G), Delvalle Silva - Jahn, Kienle (G/85. da Cruz), Kellner, Scholz, Becker (85. Puhlmann) - Junior, Pfefferkorn (64. Ayala)

Tore:
0:1 Junior (40.)
0:2 Scholz (43.)
0:3 Kienle (50.)
0:4 Scholz (82.)
0:5 Ayala (86.)