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FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

TORFESTIVAL AM VOGELGESANG: RATHENOW - SCHWEDT 7:0

Für den FC Schwedt wird das Stadion Vogelgesang allmählich zum Trauma. Nachdem sie im letzten Jahr mit einem 1:6 die Heimreise antreten mußten, kam es für die Uckermärker dieses Mal noch dicker. Bereits in der zweiten Spielminute eröffnete Patrik Scholz den Torreigen und ließ im Laufe des Spiels noch zwei weitere Treffer folgen. Mit elf Toren führt er nun auch die Torjägerliste in der Verbandsliga an. Trotzdem verließ der Mittelfeldspieler den Platz mit hängendem Kopf, denn ausgerechnet beim Spitzenspiel am kommenden Freitag gegen Falkensee wird er nach seiner fünften Gelben Karte fehlen.

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Junior, hier gegen Stegmann, sorgte für viel Wirbel in der Schwedter Hintermannschaft

Für den FC Schwedt wird das Stadion Vogelgesang allmählich zum Trauma. Nachdem sie im letzten Jahr mit einem 1:6 die Heimreise antreten mußten, kam es für die Uckermärker dieses Mal noch dicker. Bereits in der zweiten Spielminute eröffnete Patrik Scholz den Torreigen und ließ im Laufe des Spiels noch zwei weitere Treffer folgen. Mit elf Toren führt er nun auch die Torjägerliste in der Verbandsliga an. Trotzdem verließ der Mittelfeldspieler den Platz mit hängendem Kopf, denn ausgerechnet beim Spitzenspiel am kommenden Freitag gegen Falkensee wird er nach seiner fünften Gelben Karte fehlen.

Es waren gerade 45 Sekunden gespielt, als Junior im Schwedter Strafraum von Manteufel gelegt wurde. Schiedsrichter Fabian Zastrow zeigte auf den Punkt und Patrik Scholz verwandelte gewohnt sicher zum 1:0. Zehn Minuten später klingelte es erneut im Schwedter Kasten, doch Scholz hatte sich bei seinem Kopfball aufgestützt und so wurde der Treffer nicht anerkannt. Doch es dauerte nicht lange, bis Scholle zu seiner nächsten Gelegenheit kam. Nach einem Freistoß von Delvalle Silva in der 18. Minute rutschte Torhüter Schweitzer weg und so konnte Optiks Nummer 9 den Ball unbedrängt in hohem Bogen einköpfen. Auch das 3:0 entstand aus einer Standardsituation: Junior köpfte eine von Scholz getretene Ecke unter die Lattenkante. Nach 37 Minuten kamen die Gäste zu ihrer einzigen torgefährlichen Aktion: Nachdem Junior den Ball verloren hatte, zog Rakoczy aus 20 Metern ab, zielte aber gut zwei Meter über den Kasten. Kurz vor dem Seitenwechsel eine bittere Pille für beide Seiten: Scholz kam bei einem Zweikampf einen Schritt zu spät und erwischte Nico Wendlandt unglücklich am Knöchel. Während Scholle seine fünfte Gelbe Karte sah, musste Schwedts Top-Torjäger verletzt ausgewechselt werden.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Optik die Schlagzahl und Schwedts Abwehr geriet ein ums andere Mal aus den Fugen. Nach Chancen durch Pfefferkorn, Lettow und da Cruz sowie einem Freistoß von Scholz ans Außennetz erhöhte Pfefferkorn in der 64. Minute auf 4:0. Scholz hatte bei einem Konter mehrere Abwehrspieler schwindelig gespielt und war dann an Schweitzer gescheitert. Pfefferkorn stand jedoch goldrichtig und brauchte den Abpraller nur noch einzuschieben. Zwei Minuten vor diesem Treffer war Schwedt zu seiner einzigen hochkarätigen Torchance gekommen: Aber auch im kalten Zustand war auf Gökhan Aydin Verlass und so drehte der Optik-Keeper mit einer tollen Reaktion den Schuss von Bartocz Lapinski um den Pfosten.

Ansonsten ging es nur in eine Richtung. Allerdings trafen die Rathenower nach dem 4:0 auch nicht mehr auf allzuviel Gegenwehr. Konsequenz war das 5:0 nach 76 Minuten: Mit einem schönen Pass hatte Junior Scholz freigespielt, der von der Strafraumgrenze cool verwandelte. Die Gäste fielen jetzt komplett auseinander. In der 79. Minute legte Junior den Ball am Schwedter Keeper vorbei und hatte freie Schussbahn, doch Schweitzer packte die Notbremse aus und brachte den Optik-Stürmer zu Fall. Normalerweise hätte dies die Rote Karte zur Folge gehabt, doch der Unparteiische drückte ein Auge zu und beließ es bei Gelb und Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und erhöhte auf 6:0. Den Schlusspunkt setzte in der 85. Minute Delvalle Silva, der aus 15 Metern mit einem Lupfer zum 7:0 traf.

Ein zufriedener Ingo Kahlisch nach dem Spiel: "Ich denke, dass wir schon in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt haben. Nach dem 4:0 sind dann natürlich alle Dämme gebrochen. Insgesamt ein hochverdienter Sieg - die Spieler können stolz sein auf ihre Leistung." Zur gelben Karte von Scholz und der Verletzung von Wendlandt meinte er: "Für die Schwedter tut uns das natürlich Leid. Patrik hat sich auch schon bei Nico Wendlandt entschuldigt. Er fehlt nun in Falkensee, aber da müssen wir durch. Jetzt rächen sich natürlich die blinden Karten aus den ersten Spielen." Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hob der Trainer anschließend noch Christian Kienle für sein abgeklärtes Spiel heraus.

Am kommenden Freitag kommt es nun in Falkensee gegen den neuen Tabellenzweiten zu einem echten Spitzenspiel. Zu diesem hochbrisanten Derby wird erstmals wieder ein Fanbus eingesetzt - vorausgesetzt es melden sich genügend Mitfahrer. Der Preis für Hin- und Rückfahrt soll 10 Euro betragen. Der Bus wird wahrscheinlich um 17:15 Uhr vom LIDL-Parkplatz in Rathenow Ost abfahren, nähere Informationen gibt es im Laufe der Woche. Interessenten melden sich bitte im Sportshop in der Berliner Straße 50.

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Aufstellung: Aydin - Lettow, Szabo, Delvalle Silva - da Cruz, Kienle, Kellner, Scholz (G), Becker (80. Puhlmann) - Junior (80. Ayala), Pfefferkorn (64. Kalan)

Tore:
1:0 Scholz (2./FE)
2:0 Scholz (18.)
3:0 Junior (26.)
4:0 Pfefferkorn (64.)
5:0 Scholz (76.)
6:0 Junior (79./FE)
7:0 Delvalle Silva (85.)