SPIELBERICHT
SIEG IM SECHSPUNKTESPIEL
Mit 2:0 hat der FSV Optik in einer hochklassigen Begegnung gegen Falkensee gewonnen und somit seinen ärgsten Verfolger zunächst auf Abstand gehalten. Tore: 0:1 Lettow (53.), 0:2 Puhlmann (89.)

Mit 2:0 hat der FSV Optik in einem hochklassigen Spiel gegen Falkensee gewonnen und somit seinen ärgsten Verfolger zunächst auf Abstand gehalten. Die erste Halbzeit in diesem Havelland-Derby dürfte zumindest für Taktikfetischisten ein Leckerbissen gewesen sein. Beide Teams begegneten sich mit viel Respekt und wollten zunächst keine Fehler machen. So dauerte es 17 Minuten bis zum ersten Torschuss: Steven Meier hatte aus 20 Metern Gökhan Aydin per Dropkick geprüft, aber der Optik-Keeper zeigte sich sicher. Zehn Minuten später tauchte auch der FSV erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, doch den Kopfball von Lettow konnte Matthias-Steven Meier gerade noch von der Linie köpfen.
Nach einer halben Stunde nahm das Spiel an Fahrt auf, beide Mannschaften suchten nun entschlossener den Weg zum Tor. In der 29. Minute wurde Falkensees Torjäger Georg Froese mit einem langen Pass geschickt, ließ Szabo stehen, scheiterte dann aber am großartig parierenden Gökhan Aydin. Fast im Gegenzug brachte sich Junior durch einige geschickte Körpertäuschungen in Schussposition, doch Dirk Lutz im Kasten war rechtzeitig unten und parierte den Schuss. In der 37. Minute versuchte sich wieder Georg Froese, diesmal mit einem Flachschuss, verfehlte aber ganz knapp. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es schließlich in die Kabinen.
Kurz nach Wiederanpfiff verlor Kellner kurz vor dem eigenen Strafraum den Ball, Froese hatte dadurch freie Schussbahn, doch mit einer Riesenparade verhinderte Gökhan Aydin das 1:0. Und es sollte nicht seine letzte Großtat an diesem Abend bleiben. Trotz der schwierigen Sichtverhältnisse machte der Optik-Schlussmann ein Riesenspiel und war mit Abstand bester Mann auf dem Platz. In der 52. Minute dann ein Feistoß für den FSV. Den von Kienle auf den langen Pfosten getretenen Ball konnte Lutz gerade noch aus dem Eck fischen. Die anschließende Ecke brachte die Rathenower Führung: Mathias Lettow köpfte per Aufsetzer zum 0:1 ein.
Jetzt, eine halbe Stunde vor Schluss, bekam die Begegnung vor 550 Zuschauern echten Derbycharakter. Falkensee antwortete auf das 0:1 mit wütenden Angriffen, während sich die Gäste auf eine Abwehrschlacht einstellten. Doch die Gastgeber schafften es trotz teilweise sehr gut vorgetragener Aktionen nicht, den Ball über die Linie zu bringen. In der 60. Minute reagierte Aydin gegen einen Schuss aus Nahdistanz glänzend, kurz zuvor war Steven Meier einen Meter neben dem Pfosten aufgetaucht, säbelte aber über den Ball. In der 80. Minute konnte Tim Berger gerade noch vor Sascha Zieme retten, der eine Hereingabe von Sören Warnick eindrücken wollte. Die Riesenschance zum Ausgleich vergaben die Gastgeber in der 82. Minute, als Sascha Zieme steil geschickt wurde und sein Schuss die Latte touchierte.
Wie man Chancen eiskalt verwertet, zeigte auf der Gegenseite der FSV: Ein abgefangener Ball landete bei Junior - der Brasilianer verzögerte, bis sich Pfefferkorn freigelaufen hatte, den er auch prompt mit einem herrlichen Pass einsetzte. Pfeffers präzise Flanke köpfte schließlich der eingewechselte Michael Puhlmann platziert zum 0:2 ins linke Eck. Damit war der Derbykuchen natürlich gegessen - das wußten auch die Gastgeber. Mathias-Steven Meier verlor noch einige Worte an den gut leitenden Schiedsrichter und ging mit Gelb-Rot vom Platz. Kurz vor dem Schlusspfiff setzte Christian Kienle noch einen Freistoß aus 25 Metern hauchdünn neben den Pfosten. Dann war Schluss und die 50 mitgereisten Optik-Fans feierten mit ihrer Mannschaft ausgelassen den wichtigen Sieg.
Aufstellung: Aydin - Berger, Szabo, Lettow - da Cruz (84. Jahn), Kienle (G), Delvalle Silva, Kellner (63. Puhlmann/G), Becker - Junior, Ayala (70. Pfefferkorn)
Tore:
0:1 Lettow (53.)
0:2 Puhlmann (89.)