OBERLIGA
GELUNGENER START IN DIE OBERLIGA
Der FSV Optik feiert mit einem 3:2-Sieg in Zehlendorf einen gelungenen Start in die Oberligasaison.

"Clever runtergespielt". Patrik Scholz, Rathenows Ex-Kapitän, brachte es auf den Punkt. Das 3:2 beim Aufsteiger Hertha 03 war spielerisch keine Partie, die im Gedächtnis bleibt. Aber die drei Punkte nimmt Optik gerne mit.
Die Anfangsphase war geprägt von gegenseitigem Respekt. Beide Teams mussten erst sehen, wo man steht. Zehlendorf hatte wohl etwas mehr Ballbesitz, aber auch nicht viele Gelegenheiten. Der FSV war effektiv. Bis auf die beiden Treffer gab es vorn nicht viel. Dafür waren aber beide das Eintrittsgeld wert. Beim 0:1 vernaschte Shelby Printemps, wieder Optiks Bester, seinen Gegenspieler, um dann gekonnt in das lange Eck zu schlenzen. Die Vorarbeit kam von Bene Brecht, der später allerdings eine ganz dumme Aktion haben sollte.
Leider kam postwendend der Ausgleich, als Benny Wilcke das Leder falsch berechnete und Melih Hortum zentral frei stand. Das 1:2 war einem tollen Schuss von Murat Turhan geschuldet, der nach Balleroberung Printemps und ganz starker Flanke von Jerome Leroy technisch hervorragend reagierte.
Nach dem Wechsel neutralisierten sich die Teams zunächst noch mehr. Die Berliner starteten viele Angriffe, aber nur ganz selten kam der Ball bis zu Marcel Subke durch. Nach einer Stunde wurde es hektisch. Schiedsrichter Dirk Meißner brachte sich mit einigen umstrittenen Aktionen, unter anderem einem für viele im Stadion klaren Elfmeter für Optik, der nicht gegeben wurde, selbst in Bedrängnis. Allerdings machten es ihm die Aktiven auch nicht gerade leicht. Als sich dann zehn Minuten vor Schluss Bene Brecht zu einer völlig überflüssigen Bemerkung hinreißen ließ, war Rot aber die logische Konsequenz.
Der Aufsteiger rannte daraufhin immer mehr an, das aber recht konzeptlos. Statt des Ausgleichs durften die fast 50 Optikfans unter den 257 Zuschauern wieder jubeln. Einen zu kurz abgewehrten Freistoß hämmerte Jerome Leroy volley ins Netz. Die Entscheidung war das immer noch nicht. Arber Shuleta brachte die Gastgeber erneut zurück. Das 2:3 war fast eine Kopie des ersten Zehlendorfer Treffers. Wieder kam der Spieler der Hertha zentral frei zum Abschluss. Das war es dann aber und die ersten drei Punkte hat Optik sicher.
„Es wird ein schwerer Neuanfang, das habe ich gewusst. Trotz des Sieges werden wir schön den Ball flachhalten. Wir werden uns zu nichts hinreißen lassen. Danke an die vielen Fans, die uns hier unterstützt haben, das hat mich gefreut.“
Optik: Subke - Brecht (80. Rot), Wilcke, Cetin, Oumari - Leroy (V), Novak (V/75. Weber)- Printemps, Cankaya (65.Delvalle), Skrehot (88. Wuthe) - Turhan
Tore:
0:1 (27.) Printemps
1:1 (29.) Hortum
1:2 (39.) Turhan
1:3 (83.) Leroy
2:3 (88.) Shuleta