OBERLIGA
AUSWÄRTS IN SCHÖNEICHE
Am Samstag tritt Optik beim derzeitigen Tabellenschlusslicht Germania Schöneiche an.

Wenn der dreimal hintereinander erfolgreiche Tabellenvierte zum Letzten reist - der einzigen Mannschaft, die daheim noch keinen einzigen Punkt ergattern konnte - sind die Rollen verteilt. Man kann es drehen und wenden, wie man will, bei der Partie zwischen Schöneiche und Rathenow ist der FSV Optik Favorit.
Im einzigen Samstagsspiel des 8. Spieltages (gleich vier Duelle werden schon am Feiertag ausgetragen) müssen die Fußballer des FSV an den östlichen Stadtrand Berlins. Noch mit Straßenbahnanbindung an die Hauptstadt, gehört die "Waldgartenkulturgemeinde", so der offizielle Beiname schon zu Brandenburg. Der Landesmeister startete als Neuling gleich mit einem Sieg bei Hürtürkel. Es blieb bislang aber der einzige Erfolg. Also ein leichtes Unterfangen für Optik?
"Natürlich wollen wir unbedingt punkten", äußerte sich Jerome Leroy, um sofort anzumerken: "Aber wir nehmen jeden Gegner absolut ernst. Ein zweites Brandenburg soll uns nicht passieren!" Auch da trafen die Rathenower auf einen zu Hause punktlosen Gegner, um am Ende nach desaströser Leistung mit leeren Händen dazustehen. In den letzten Spielen überzeugte beim FSV vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Das ist auch Germanias Stärke, von Unruhe im Verein ist nach dem Fehlstart jedenfalls nichts bekannt geworden.
Nach Stand der Dinge könnte Ingo Kahlisch zum dritten Mal in Folge mit der selben Aufstellung beginnen, krank oder verletzt hat sich nach dem Sieg über Neubrandenburg niemand gemeldet. Wieder im Training steht Salih Cetin. Ob er nur im Kader oder gleich auf dem Rasen steht, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Noch einmal aussetzten muss Bene Brecht. Nicht gut sieht es momentan bei Hakan Cankaya aus. Erneut musste er das Lauftraining wegen Schmerzen vorzeitig beenden. Gar nicht mehr dabei ist Kamil Czuba. Nachdem dem jungen Verteidiger der Sprung ins Oberligaaufgebot nicht geglückt ist, hat man sich im beiderseitigen Einvernehmen getrennt.
Wie es sich für ein Landesderby gehört, kommt auch der Unparteiische aus dem Brandenburgischen. Marcel Riemer aus Eisenhüttenstadt wird um 14 Uhr auf dem Sportplatz Babickstraße anpfeifen.