FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

3:0-SIEG IM SOMMERKICK

Nach Toren von Turhan, Saberdest und Printemps gewinnt der FSV Optik mit 3:0 in Schöneiche.

Never change a winning team. Nach dieser Sportweisheit richtete sich wohl auch Optik-Trainer Ingo Kahlisch, als er seine Startelf plante. Bereits zum dritten Mal in Folge standen die gleichen Spieler zum Anpfiff auf dem Platz – und auch zum dritten Mal stand Optik am Ende als Sieger fest.

„Wir haben uns heute vorgenommen, unsere Grundordnung deutlich tiefer als bei der 0:4-Niederlage gegen Zehlendorf auszurichten. Das ist uns auch in den ersten 25 Minuten ganz gut gelungen“, brachte Schöneiche-Trainer Tom Persich den Spielverlauf auf den Punkt.

Tatsächlich relativierten sich beide Mannschaften bis zu diesem Zeitpunkt nahezu gänzlich. Einzig Eliseu Said Baldé tauchte in der Frühphase des Spiels einmal gefährlich vor dem Schöneicher Kasten auf, scheiterte aber unter Bedrängnis zweier Verteidiger am Torhüter der Gastgeber.

Dann aber war es Murat Turhan, der schon von Neubrandenburgs Trainer in der Vorwoche als kopfballstärkster Spieler Rathenows bezeichnet wurde, der eine maßgeschneiderte Flanke von Said Baldé zur 1:0-Führung für Rathenow einköpfte.

Kaum war der Jubel unter den etwa 25 mitgereisten Optik-Fans ein wenig abgeebbt, klingelte es erneut im Kasten der Randberliner. Omid Saberdest dribbelte sich durch drei Gegenspieler und zog dann von der linken Strafraumbegrenzung einfach mal ab. Der Ball flog gegen den rechten Innenpfosten und prallte von dort zur 2:0-Führung Optik Rathenows ins Tor.

Nach diesem Tor nahmen die Gäste aus Rathenow das Tempo etwas aus dem Spiel. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten zunächst keine mehr. Dennoch war Optik weiterhin spielbestimmend, einzig der letzte Pass kam nicht durch die gut gestaffelte Abwehr der Hausherren.

Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es wieder strafraumnahe Aktionen. So war es erneut Murat Turhan, der eine Flanke – dieses Mal vom starken Marcel Bahr geschlagen – versuchte ins Tor der Gastgeber zu köpfen. Beim Versuch blieb es jedoch, ging der Ball doch knapp am Kasten vorbei.

Zwanzig Minuten vor Ende des Spiels musste Marcel Subke, der bis hierhin nahezu ungeprüft war, doch noch sein ganzes Können aufbieten, um Schöneiches Anschlusstreffer zu verhindern. Durch einen starken Pass war die Abwehr des FSV Optik ausgehebelt worden und David Karlsch, Spielmacher der Germanen, stand frei vor Optiks Torhüter. Mit einem tollen Reflex rettete Subke den Schuss Karlschs aber zur Ecke, aus der jedoch keine Gefahr hervorging.

Als sich jeder bereits auf das 2:0 eingelassen hatte, schickte Omid Saberdest nochmal den schnellen Shelby Printemps steil, der freistehend den Ball am Torhüter der Gastgeber zum 3:0-Endstand ins Tor schob.

Es war vor allem die größere Abgeklärtheit, die Optik den Sieg brachte. Die Abwehr stand gut geordnet und ließ wenig zu und über die schnellen Flügelspieler wurden immer wieder gefährliche Angriffe generiert. Dies gepaart mit einer großartigen Chancenverwertung, brachte Optik den letztendlich auch in dieser Höhe verdienten Sieg.


Tom Persich:
"Wir haben uns heute vorgenommen, unsere Grundordnung deutlich tiefer als bei der 0:4-Niederlage gegen Zehlendorf auszurichten. Das ist uns auch in den ersten 25 Minuten ganz gut gelungen. Bis wir schließlich in Überzahl nicht gut gestanden haben im Strafraum und durch einen Kopfball das 0:1 kassierten. In der ersten Halbzeit hat uns einfach der bedingungslose Einsatzwille gefehlt und so stand es zur Pause 0:2. In der zweiten Halbzeit waren wir dann gleichwertig und hatten sogar die große Chance zum Anschlusstreffer durch David Karlsch. Trotzdem hat Optik verdient mit 3:0 gewonnen. Nicht als alleinigen Grund, aber auch verantwortlich dafür ist, dass wir in den vergangenen beiden Tagen nicht trainieren konnten, da wegen des Feiertags der Platz gesperrt worden ist. Diese Bedingungen sind im Leistungsfußball einfach fehl am Platze. Da muss man sich fragen, ob wir in dieser Liga richtig sind."

Ingo Kahlisch: "Wir haben in heute vor allem in der ersten Halbzeit gut gestanden und dadurch nicht viel zugelassen. Zwar habe ich auch heute noch einige Dinge gesehen, die wir im Training ansprechen müssen, aber im Großen und Ganzen haben wir gut gespielt und verdient gewonnen."

Schöneiche: Klose - Arndt, Wisnewski, Huppert, Wahl (G), Hörig, Karlsch, Mitscherlich, Tuchtenhagen (46. Wagener), Kulecki, Karras (60. Borchardt)

Rathenow: Subke - Bahr, Delvalle Silva, Wilcke, Skrehot (82. Oumari) - Leroy, Novak (87. Wuthe) - Said Balde (78. Printemps), Breto , Saberdest - Turhan

Tore:
0:1 Turhan (25.)
0:2 Saberdest (32.)
0:3 Printemps (88.)