FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

NIEDERLAGE GEGEN HERTHA-BUBIS

Gegen eine gut aufgelegte U19 von Hertha BSC unterliegt Optik mit 2:4.

Biathleten und Skispringer hätten aufgegeben - Optik hat gespielt. Bei der Windlotterie in Berlin kassierte der FSV bei den A-Junioren von Hertha BSC eine verdiente Niederlage. Mit dabei waren auch ein alter und ein relativ neuer Bekannter.

Schon am nächsten Wochenende beginnt für die Blau-Weißen mit dem Nachholespiel in Meppen die Rückrunde. Das war von Beginn an zu merken, die Gastgeber agierten viel spritziger. Doch zunächst stemmte sich Rathenow erfolgreich dagegen. Nicht mehr mit Kwasi Boachie und Ilyas Seven, dafür agierte neben David Albarracin wieder Semir Duljevic auf der Doppelsechs. Der 21-jährige war auch schon im allerersten Test dabei und hatte gegen Optiks U19 sogar ein Tor erzielt.

Über den hochgelegenen Kunstrasenplatz auf dem Olympiaparkgelände fegte ein Wintersturm, der so manche Aktion kurios wirken ließ. Es gab allerdings auch gelungene Angriffe. Beispielsweise den Alleingang von Joshua Breto, der den Herthanern beim 0:1 gleich zu Beginn zeigte, dass allzu sorgloses Stürmen bestraft wird. Recht schnell drehte der Bundesliganachwuchs die Partie. Tim Galleski traf im Nachschuss und Damir Bektic verwandelte einen berechtigten Strafstoß nachdem Hassan Oumari im Strafraum einen Schritt zu spät kam und statt des Balles nur den Gegner traf.

Danach sahen die nur 15 Zuschauer und der erstmals wieder Lauftraining bestreitende Jerome Leroy ein eher verteiltes Spiel. Einige Male parierte Lucas Vicentin glänzend. Das galt aber auch für Nico Wiesner auf der anderen Seite bei den Versuchen von Omid Saberdest und vor allem von Shelby Printemps, nach tollem Doppelpass mit Benjamin Wilcke. Fast mit dem Halbzeitpfiff gelang Omid Saberdest der Ausgleich. Einen Klassepass von Semir Duljevic schloss er mit einem ebenso gelungenen Schuss genau in den Winkel zum 2:2 ab.

Nach dem Wechsel beackerte ein Akteur die linke Außenbahn, den auch beim Schummerlicht jeder erkannte: Petrus Baldes will es noch einmal beim FSV versuchen. Joshua Breto ging dafür ganz nach vorne. In dieser zweiten Hälfte übernahm Hertha mehr und mehr die Kontrolle auf dem Feld. Positiv anzumerken ist sicherlich, dass sich in Rathenow die Torhüter beim Kampf um den Stammplatz gegenseitig zu guten Leistungen treiben. Nun war es Marcel Subke, der mehrfach gut parierte. Bei den Treffern von Tahsin Cakmak und Ugur Tezel konnte er nichts machen - er stand zu der Zeit nämlich gar nicht mehr zwischen den Pfosten.

Nachdem Eli Balde wegen einer Fußverletzung ohnehin nicht dabei war und Shelby Printemps kurz nach Wiederanpfiff vom Platz gehumpelt war, erwischte es zwanzig Minuten vor Schluss auch noch den dritten US-Boy. Joshua Breto fiel nach einem Kopfballduell unglücklich auf den Rücken. Bei dem eisigen Wind waren aber alle ausgewechselten Spieler längst zum Duschen. Nur Lucas Vicentin lief noch aus. Also: zurück ins Tor und Marcel Subke in den Sturm. Eine Torgelegenheit hatte er aber nicht. Dafür Omid Saberdest, der im Strafraum klar gefoult wurde. Diesmal blieb die Pfeife von Rasmus Jessen stumm. Den Schlusspunkt setzte Marcus Stachnik, dessen Versuch an der Latte endete.

Am Samstag geht es weiter. Der MSV Neuruppin kommt zum Vogelgesang. Lange war es an der Verbandsligaspitze ganz eng, doch an den letzten Spieltagen erarbeitete sich der MSV einen Fünf-Punkte-Vorsprung. Nicht vergessen: Diese Partie beginnt bereits um 13 Uhr!

Optik: Vicentin (46. Subke) - Oumari (46. Bahr), Wilcke, Cetin, Skrehot (46. Wuthe) - Duljevic, Albarracin - Printemps (54. Stachnik), Breto (72. Vicentin), Saberdest - Turhan (46. Baldes)

Tore:
0:1 Breto (6.)
1:1 Galleski (14.)
2:1 Bektic ((18./FE)
2:2 Saberdest (45.)
3:2 Cakmak (78.)
4:2 Tezel (84.)