FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

NÄCHSTER SIEG, NÄCHSTER NEUZUGANG

Bei teilweise dichtem Schneefall gewinnt Optik mit 5:0 gegen den FC Stahl Brandenburg und präsentiert den nächsten Neuzugang.

Neuzugang Kwasi Boachie im Zweikampf. Foto: Kay Harzmann.

"Crazy", wie er gerufen wird, hatte zuvor schon einige Testspiele am Vogelgesang bestritten. Der vollständige Name des am 26. Juli 1987 in Berlin geborenen und sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr einsetzbaren Sportlers lautet Stephan Kwasi Justin Cristiano Boachie. Bei Türkiyemspor Berlin in den Männerbereich aufgerückt, lauteten seine Stationen Hannover 96 II, SC Wiedenbrück, Rot-Weiß Oberhausen und Berliner AK. Am Mittwoch hatte er, genau wie seine Mannschaftskameraden und der Gegner, viele Probleme mit dem Untergrund. Auf dem schneebedeckten Boden versprang manch gut gemeinter Pass. Dennoch - jede dieser Testpartien bringt neue Erkenntnisse und ist den Aktiven natürlich lieber als Training.

Nach hoffnungsvollem Beginn - Semir Duljevic scheiterte mit einem Solo an Christoph Böhm, Murat Turhan verzog nach der anschließenden Ecke per Kopf - stellten sich die Gäste recht gut auf den Oberligisten ein. Schon früh wurden die Rathenower attackiert, kaum Flanken zugelassen. Freilich, nach vorn ging bei Stahl fast nichts. Eine Direktabnahme nach einer Ecke, weit am Tor vorbei, war die einzige Gelegenheit. Marcel Subke wurde vor der Pause ebenso wenig ernsthaft geprüft, wie Jean-Pierre Pacher danach.

In den letzten zwanzig Minuten drückte sich die Überlegenheit der Gastgeber auch im Ergebnis aus. Erwähnenswert, dass sowohl dem Tor von Murat Turhan als auch dem Treffer von Semir Duljevic eine gute Vorarbeit von Marcus Stachnik über links vorausging. Das 3:0 erzielte Murat Turhan vom Elfmeterpunkt. Daniel Schimpf hatte Stephan Boachie zu Fall gebracht und Schiedsrichter Andy Stolz zeigte sofort auf den Punkt. Christoph Böhm kam zwar mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Wenig später traf Omid Saberdest mit einem strammen Schuss den Pfosten.

Die zweite Halbzeit war lange eine zähe Angelegenheit. Der FSV brauchte oft zu lange für den entscheidenden Pass. Die Stahl-Abwehr war entweder rechtzeitig da, um zu klären oder rechtzeitig weg, um die Rathenower abseits zu stellen. Erst nach über einer Stunde ging es endlich schnell über außen - und sofort erfolgreich. Aus ganz spitzem Winkel war Marcel Bahr erfolgreich. Kurz zuvor war Murat Turhan vom Platz gehumpelt. Eine Knieverletzung, mehr ließ sich nach Spielschluss nicht sagen. Den größten Jubel gab es beim 5:0. Und zwar beim Schützen selbst. Omid Saberdest hatte schon Samstag gegen Neuruppin und nun erneut zahlreiche Möglichkeiten vergeben. In der 85. Minute klappte es endlich wieder.

Ein Novum gibt es am kommenden Sonnabend. Zum ersten Mal gastiert Askania Bernburg am Vogelgesang. Der Verein aus der Südstaffel bestreitet in der Region ein Kurztrainingslager und spielt Freitagabend beim MSV Neuruppin. Wie es sich für zwei Oberligisten gehört, beginnt die Partie um 14 Uhr. Ebenfalls am Samstag weilen zwei Vertreter des FSV Optik bei der Staffeltagung in Waren. Dort werden auch die genauen Termine für die restlichen Punktspiele festgelegt. Ein Termin ist unterdessen geplatzt: Chemie Premnitz hat das für nächsten Mittwoch geplante Testspiel bei Optik abgesagt.

Optik: Subke (46. Pacher) - Bahr, Delvalle Silva, Cetin (46. Albarracin), Stachnik (46. Oumari) - Duljevic, Wuthe (46. Skrehot) - Boachie, Breto, Saberdest (46. Weber) - Turhan (60. Saberdest)

Stahl: Böhm - Kollewe, Schimpf, Fricke, Wegner - Jordanov (46. Salpeter), Tiller, Martins Marques, Kakoschky - da Silva, Esteves Lima

Optik:
1:0 Turhan (25.)
2:0 Duljevic (30.)
3:0 Turhan (37./FE)
4:0 Bahr (67.)
5:0 Saberdest (85.)