OBERLIGA
DREI PUNKTE UND NOCH VIEL ARBEIT
Optik gewinnt bei Union Fürstenwalde nach Treffern von Printemps und Turhan mit 2:0.

Wer bislang Fan von Helene Fischer war, dürfte nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Marcel Riemer geheilt sein. Eine Blaskapelle intonierte pausenlos „Atemlos“, was anfangs lustig war, später aber recht anstrengend wurde. Auch auf dem Platz gab es zunächst wenig Erfreuliches. Fast ausschließlich Mittelfeldgeplänkel, harte Zweikämpfe, dazu ein holpriger Platz. Torszenen waren Mangelware. Darryl Geurts bei den Gastgebern, Murat Turhan und Joshua Breto bei Optik, sorgten für die wenigen Höhepunkte.
Nach der Pause wirkte Optik Rathenow zumindest etwas energischer. Omid Saberdest vergab die erste Gelegenheit. Kurz darauf ließ Torhüter Konstantin Filatow eine harmlose Flanke fallen, es stand aber niemand zum Abstauben bereit. Nach gut einer Stunde fiel das 0:1. Einen weiten Einwurf von Marcel Bahr verlängerte Joshua Breto per Kopf. Shelby Printemps stand richtig und schob aus Nahdistanz ein.
Was acht Minuten später passierte, kommentierte Union-Coach Mario Reichel so: „Das 0:2 war Slapstick, die Abwehr nicht oberligareif.“. Einen Diagonalpass von Marcel Bahr erreichte Murat Turhan, der das Leder aus der Drehung ins lange Eck schoss, eigentlich sogar mehr kullerte.
Danach hätte Optik gegen konsternierte Gastgeber sogar noch erhöhen können. Aber Shelby Printemps scheiterte zunächst per Volley am bravourös parierenden Filatow und traf gleich darauf den Pfosten. So blieb es beim 2:0 für Optik.
Ingo Kahlisch fasste sich nach der Partie kurz: „Es war das erwartet schwere Spiel. Nach einer schwachen ersten Hälfte haben wir uns in der zweiten Halbzeit gesteigert. Nach dem 2:0 hätten wir sogar noch ein Tor machen können. Aber wer richtig hingeguckt hat, hat gesehen, dass es noch viel zu tun gibt. Wir sind noch weit weg von unseren Träumen.“
Optik: Vicentin - Bahr (G / 77. Baldes), Cetin, Wilke, Boachie (81. Oumari) - Leroy (G / 85. Delvalle), Duljevic - Printemps (G), Breto, Saberdest - Turhan