FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

KEINE PUNKTE IN DER OBERLAUSITZ

Trotz guter Leistung verliert der FSV beim OFC Neugersdorf mit 1:2.

Foto: Florian Richter.

Schade! Den Aufwärtstrend aus der Auftaktpartie gegen RB konnte der FSV Optik in Neugersdorf bestätigen, Punkte gab es aber keine. Die weite Heimreise aus der Oberlausitz traten die Rathenower mit einer 1:2-Niederlage an.

In der Aufstellung gab es die eine, erwartete, Änderung. Für den gelbgesperrten Eliseu Said Balde kam Egzon Ismaili in die Mannschaft. Auch das Spiel begann auf tiefem Boden ohne große Überraschung. Optik stand hinten sicher, gut gestaffelt und wartete erst mal ab. Da der FCO zunächst vor allem im zentralen Mittelfeld nicht immer mit letzter Konsequenz zu Werke ging, gab es wenig Torgefahr.

Dennoch gelang den Gastgebern innerhalb von acht Minuten eine 2:0-Führung. Maxim Banaskiewicz mit einem Kopfball an den Innenpfosten (23.) und Oliver Merkel per Abstauber (31.) waren erfolgreich. Besonders das zweite Tor war aus Sicht des FSV ebenso ärgerlich wie unnötig. Sicher, der Angriff über Jaroslav Dittrich und Banaskiewicz war schön anzuschaun. Aber gegen den Schützen des ersten Treffers parierte Bjarne Rogall zweimal! Keiner aus der Rathenower Defensive konnte klären und so köpfte Merkel im dritten Versuch ins Netz. Die größte Rathenower Gelegenheit vergab Baris Odabas, dessen Distanzschuss Franco Flückiger parierte.

Nach der Pause dauerte es wieder eine Weile, bis die Strafräume beackert wurden. Optik konnte den Gegner vom eigenen Sechzehner ganz gut fernhalten, so dass Neugersdorf fast ausschließlich auf Distanzschüsse setzte. Nur - der FCO mußte ja nicht mehr so viel riskieren.

"Ab der 70. Minute habe ich uns als das bessere Team gesehen." Was Ingo Kahlisch ideell ausdrückte, machte sich auch ergebnistechnisch bemerkbar. Nach einer Ecke von Jerome Leroy traf Jonas Hildebrandt zum Anschlusstreffer, auch er übrigens per Kopf. Zu dieser Zeit war dann auch schon Dragan Erkic auf dem Platz, der sein Debüt im rot-weißen Dress gab. "Er hat einen ordentlichen offensiven Einstand gegeben", bescheinigte ihm der Trainer, der damit wieder eine Alternative mehr hat.

In der Nachspielzeit lag der Ausgleich in der Luft, besser gesagt auf dem Fuß von Emre Cakmakci. Aus wenigen Metern kam der aufgerückte Verteidiger zum Schuss, doch Flückiger hielt seinen Farben den Sieg fest.

Ingo Kahlisch (Rathenow): "Wir wussten, dass das für uns heute eine ganz schwere Aufgabe wird. Unsere junge Mannschaft hat sich stabilisiert, was nach dem 0:2-Rückstand auch wichtig war. Beide Tore sind wie aus dem Nichts gefallen. Das 1:0 nach einem Einwurf, das 2:0 nach einer anderen Gurke, als wir richtig geschlafen haben. Wir haben aber nicht aufgegeben und den Anschluss gemacht. In der letzten Minute wäre uns fast noch der Ausgleich gelungen. Meine Jungs haben heute alles gegeben."

Vragel da Silva (Neugersdorf): "Wir haben in der ersten Halbzeit versucht mit starker Offensive das Spiel in die Hand zu nehmen und viel Druck zu machen. Mit 2:0 zur Halbzeit ging der Plan auch auf. Nach dem Wechsel haben wir taktisch umgestellt und hatten die Partie bis zur 70. Minute im Griff. Dann haben wir die Sache etwas zu locker genommen und den Anschlusstreffer hinnehmen müssen. Und schon regierte bei uns die Angst. In der letzten Minute hatten wir Glück, die drei Punkte behalten zu haben."

Bilder vom Spiel

Optik: Rogall - Wilcke, Turan, Hildebrandt (G), Cakmakci - Leroy, Lindau - Odabas (56. Adewumi), Istefo, Ismaili (G/ 61. Erkic/G) - Boachie (46. Turhan)

Tore:
1:0 Banaskiewicz (23.)
2:0 Merkel (31.)
2:1 Hildebrandt (84.)