FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

PUNKTSPIELSTART BEIM LIGAFAVORITEN

Vor dem ersten Oberliga-Punktspiel bei der VSG Altglienicke plagen Ingo Kahlisch Personalsorgen.

Er geht in seine 28. Saison als Optik-Trainer, feiert einen Tag vor dem Start seinen 60. Geburtstag - aber wohl selten war die Vorfreude bei Ingo Kahlisch so getrübt wie diesmal.

"Wir haben einen noch viel zu dünn besetzten Kader." Das allein sagt alles. Mit riesigen Personalproblemen reisen die Rathenower am Samstag zum ersten Spieltag. Neuzugang Karol Hallmann, als Hoffnungsträger verpflichtet, fällt für die gesamte Hinrunde aus. Caga Aslan hat fast die gesamte Vorbereitung versäumt. Der durchaus spielintelligente Marc Langner musste notgedrungen zum Innenverteidiger umfunktioniert werden. Und beide schnellen Japaner sind noch nicht spielberechtigt.

Ist es da nicht gut, wenn man am Anfang nur zu einem Aufsteiger muss? Im Normalfall mag das zutreffen, aber die VSG Altglienicke ist kein Normalfall. "Wir trauen uns den Aufstieg zu", sagte der prominenteste der Neuzugänge schon vor Wochen. Dabei handelt es sich um Torsten Mattuschka, der viele Jahre bei Union Berlin und zuletzt Energie Cottbus als Profi aktiv war. Weitere, für diese Liga eigentlich völlig überqualifizierte Akteure sind unter anderem Björn Brunnemann (Ex-Kapitän des BFC Dynamo), Francis Banecki (einst Werder Bremen und Eintracht Braunschweig) oder Lennart Hartmann, der ebenfalls über Bundesliga-, ja selbst Europa-League-Erfahrung verfügt. Dass die Berliner da in sämtlichen Umfragen als Topfavorit für den Aufstieg genannt werden, verwundert nicht.

Wenigstens bleibt dem FSV der Kick auf dem Kunstrasen des Stadions Altglienicke erspart. Wegen Umbaumaßnahmen auf der heimischen Anlage bestreitet die VSG die ersten Heimspiele auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße. Fans, die Optik in dieser schwierigen Situation wirklich unterstützen wollen, fahren bis Südkreuz und von dort mit der S-Bahn nach Adlershof. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Die Gastgeber weisen extra darauf hin, dass unmittelbar am Sportgelände keine Parkmöglichkeiten vorhanden sind! Der Anpfiff am Samstag ertönt um 14 Uhr.