LANDESPOKAL
OPTIK ERREICHT DRITTE RUNDE DES LANDESPOKALS
Durch einen 5:2-Sieg bei Veritas Wittenberge bei einem 0:2-Rückstand zur Pause zog der FSV in die dritte Runde des Brandenburgischen Fußballlandespokals ein.
Tore: 1:0 Haase(5.); 2:0 Kampehl (36.); 2:1 Scholz (63.); 2:2 Lindemann (75.); 2:3 Munoz (83.); 2:4 Lindemann (86./FE); 2:5 Dejagah (88.)

"Wenn die Einstellung nicht stimmt, wird es schwer, selbst bei diesem Gegner zu bestehen." legte Ingo Kahlisch nach dem Pokalspiel den Finger auf die Wunde. Erst in der zweiten Hälfte gestalteten seine Kicker das Match nach seinen Vorstellungen.
Mit dem ersten Angriff gingen die Gastgeber gleich in Führung. Nach fünf Minuten verwertete Robin Haase eine Eingabe von Tobias Bandke. Danach zogen sich die Hausherren weit zurück, ließen die Rathenower kommen. Die konnten sich in den engen Räumen nur selten in Szene setzen. Nach 12 Minuten wären die Wittenberger beinahe höher in Führung gegangen. Bei einem langen Freistoß schoss Gökhan Aydin Tobias Bandke an, von wo der Ball an den Pfosten sprang. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Dirk Szabo in der Mitte der ersten Hälfte. Einen von Marco Lindemann verlängerten Eckball köpfte er aus drei Metern über das Gebälk. So kamen die auf Konter lauernden Gastgeber nach 36 Minuten wieder vor das Optik-Tor. Tobias Bandke legte auf Benjamin Kampehl ab. Der ließ aus zehn Metern Gökhan Aydin keine Chance, 2:0.
In der Halbzeitpause folgte eine kurze aber deutliche Gardinenpredigt von Ingo Kahlisch. Seine Ansage hatten die Rathenower verstanden. Sofort ging es in Richtung Tor des Landesligisten. Auch ein Konter über Tobias Bandke, den Gökhan Aydin gerade noch zur Ecke (57.) klären konnte, änderte nichts an der Richtung des Spiels. Folgerichtig fielen irgendwann Tore für den Verbandsligisten. Patrik Scholz ließ zwei Gegenspieler aussteigen und zog aus 14 Metern ab. Sein scharfer Schuss schlug rechts unten vom Torwart unhaltbar zum Anschluss ein (63.). Die Bemühungen bekamen nach 70 Minuten fast einen Dämpfer. Patrik Scholz wurde von seinem Gegenspieler umklammert. Scholz riss sich los und stieß seinen Gegner dabei um. Dafür sah er von Schiedsrichter Mathias Klatte aus Neuruppin die rote Karte.
Doch die Havelländer bewiesen Moral. Gegen konditionell abbauende CMVer setzte sich Lars Leschke eine Viertelstunde vor Ende auf der linken Seite durch. Seine scharfe Eingabe verwertete der in der Mitte freistehende Marco Lindemann zum hochverdienten Ausgleich. In der 83. Minute versuchte Eddy Dejagah einen Schuss aus von der Strafraumgrenze. Dahinein lief Jonathan Munoz. Frei vor Martin Marx ließ er diesem keine Abwehrchance. Drei Minuten nach dem 3:2 eroberte Matthias Kellner den Ball im Mittelfeld. Sofort schickte er Ardeshir Dejagah mit einem langen Ball. Frei vor Marx wurde er von Jens Bartkowiak so heftig gezogen, dass Marx zwar zunächst halten konnte. Doch das Ziehen von Bartkowiak verhinderte auch einen genaueren Abschluss, so dass Schiedsrichter Klatte auf den Elfmeterpunkt zeigte. Marco Lindemann, der als Kapitän die Mannschaft im zweiten Durchgang nach Vorne trieb, verwandelte sicher zum 2:4. Nur 120 Sekunden später gab es eine ähnliche Szene. Wieder hatte Kellner Dejagah geschickt. Doch diesmal verwandelte Eddy zum 2:5 Endstand.
"In Halbzeit Zwei hat sich die Mannschaft deutlich gesteigert." freute sich Ingo Kahlisch nach dem Spiel. "Über 90 Minuten gesehen, war der Sieg verdient. Die rote Karte war hart aber nicht unberechtigt."
Aufstellung: Aydin - Lindemann - Keck, Szabo, Puhlmann - Grodd (46. Leschke), Kellner, Scholz (70. R), Delvalle Silva - Munoz (90. L. Leppek), Dejagah
Tore:
1:0 Haase(5.)
2:0 Kampehl (36.)
2:1 Scholz (63.)
2:2 Lindemann (75.)
2:3 Munoz (83.)
2:4 Lindemann (86./FE)
2:5 Dejagah (88.)