FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

AUSWÄRTSPUNKT BEI HERTHA

Optik spielt bei einer starken U23 von Hertha BSC 1:1 und schrammt sogar knapp am Auswärtsdreier vorbei.

Auswärts läuft es momentan ganz gut für Optiks Regionalligakicker. Nach dem ersten Auswärtspunkt der Saison bei der VSG Altglienicke und dem Einzug ins Pokal-Halbfinale reiste Optik durchaus mit Selbstbewusstsein zur bärenstarken U23 von Hertha BSC.

Es entwickelte sich von Anfang eine temporeiche Partie. Nach einem ersten Kopfballversuch der Hertha - direkt auf Zwick - scheiterten erst Top, der von Özcin bedient worden war (12.) und dann Kapan aus der Distanz (18.). Erfolgreich waren stattdessen die Gastgeber: Der Trainersohn Maurice Covic traf in der 25. Minute aus der zweiten Reihe zum 1:0.

Doch Optik ließ die Köpfe nicht hängen, hielt dagegen und kam kurz nach der Führung durch Jerome Leroy zu einer weiteren guten Gelegenheit (27.)

Einen Bruch gab es nach der Halbzeit. Hertha spielte nun druckvoller und der FSV kam gegen die ballsicheren Hausherren zunächst kaum noch aus der eigenen Hälfte. Doch Optiks Stellungsspiel konnte sich sehen lassen. Die Berliner ließen zwar viel den Ball laufen, kamen gegen die gut sortierte Defensive aber nur selten durch.

Richtig turbulent wurde es in den letzten fünfzehn Minuten. Nach einem kurzen Aussetzer von Alexander Bilbija, der fast das 0:2 brachte, war Optik da und drängte Hertha plötzlich in deren Hälfte. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Özcin köpfte der eingewechselte Murat Turhan zum 1:1 ins lange Eck.

Nun ging es hin und her. Beide Mannschaften spielten auf Sieg und hatten jeweils noch zwei Riesenchancen: Zuerst scheiterte Covic am stark reagierenden Luis Zwick, und dann kam Jerome Leroy aus zehn Metern zum Abschluss, scheiterte aber ebenfalls an Hertha-Schlussmann Dennis Smarsch. Am Ende blieb es beim letztlich wohl gerechten 1:1, auch wenn die Rathenower mit dem Punkt zufriedener waren als die Herthaner.

Ingo Kahlisch: "Das Spiel war von uns sehr ordentlich, die Mannschaft hat die Marschrichtung sehr gut umgesetzt. Nach einer Viertelstunde hätten wir eigentlich führen müssen. In der zweiten Halbzeit wurde es für uns schwierig, aber Hertha hat das zweite Tor nicht gemacht, und dieses Mal hatten wir auch mal das nötige Glück auf unserer Seite. Für die Moral und die Psyche war der Punktgewinn wichtig."

Optik: Zwick - Adewumi, Turan, Bilbija, Wilcke - Kapan, Hellwig - Printemps (65. Weber), Leroy, Top (77. Turhan) - Özcin (G)

Tore:
1:0 Covic (25.)
1:1 Turhan (85.)