FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

NIEDERLAGE BEIM SPITZENREITER

Nach der 0:2-Niederlage bei Lok Leipzig ärgerte sich Ingo Kahlisch vor allem über ein Foulspiel unmittelbar vor dem 0:1.

"Heute bin ich richtig angefressen, aber nicht wegen der Niederlage." Auch zweieinhalb Stunden nach dem Abpfiff bekam Ingo Kahlisch die entscheidende Szene der Partie bei Lok Leipzig nicht aus dem Sinn. Nach einer guten Stunde wurde nämlich Marc Langner von seinem Gegenspieler Aykut Soyak im Rathenower Strafraum mit beiden Händen umgestoßen. Anschließend köpfte Soyak den Ball zum 1:0 ins Netz.

In Probstheida entwicklte sich das erwartete Spiel. Im Gegensatz zur Hertha-Partie mit einer taktisch sehr disziplinierten Optik-Elf. "Wir haben tief gestanden, die Zweikämpfe angenommen und ordentlich verteidigt", so Kahlisch.

Aus dem Spiel heraus ließ der FSV nicht viel zu. So setzte Lok mit seinen zahlreichen groß gewachsenen Akteuren auf Standards. Die klarste Möglichkeit hatte Paul Schinke, dessen Schuss nach zwanzig Minuten Yavuz Aydogdu auf der Linie klären konnte.

In der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel am Geschehen, bis es dann zu der oben angesprochenen Aktion kam. "Den musst du einfach abpfeifen", so der Trainer. Optik machte nun natürlich auf, versuchte mehr nach vorne. Und fing sich einen blitzsauberen Konter. "Das hat er wirklich Klasse gemacht" erkannte Ingo Kahlisch an. Er, das war Matthias Steinborn, der das Leder wie einen Strich zum 2:0 in die Maschen jagte.

Die Moral stimmte bei den Gästen, unverdrossen wurde weiter gekämpft. Und kurz vor Schluss gelang dann auch der Treffer, aber diesmal kam der Pfiff von Schiedsrichter Max Burda aus Berlin. Glodi Zingu soll bei seinem Torerfolg im Abseits gestanden haben.

"Beim Spitzenreiter kannst du auch mal 2:0 verlieren, das ist doch gar keine Frage. Aber mich ärgert es maßlos, wie der erste Treffer zustandekam. Klar müssen wir jetzt weiter machen, machen wir ja auch. Jetzt liegen schwere Wochen vor uns, aber das wussten wir ja vorher", so der Optik-Coach am späten Abend.

Optik: Hiemann - Zingu (G), Turan (G), Langner, Wilcke (84. Sakran) - Hellwig, Aydogdu - Jürgens (G/71. Adewumi), Leroy, Kapan (84. Sevcuks) - Özcin

Tore:
1:0 Soyak (61.)
2:0 Steinborn (73.)