FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

ENDLICH DER ERSTE HEIMSIEG!

Mit einem 2:0-Sieg gegen den Bischofswerdaer FV holt Optik drei wertvolle Punkte im Abstiegskampf.

Recht übersichtlich war es am Vogelgesang. Nicht nur auf den Rängen - nur 150 Fans durften dabei sein. Auch auf der Rathenower Bank war der Mindestabstand kein Problem. Außer den vier Verletzten fehlten kurzfristig auch noch Robin Techie-Menson und Physiotherapeut Robert Berlin, die beide erkrankt sind.

Ingo Kahlisch stellte sein Team wieder etwas um. Caner Özcin ging eine Position zurück ins offensive Mittelfeld. Im Sturmzentrum agierte dafür Michael Gorbunow. Und auf der Außenbahn beackerte Danilo Martschinkowski erstmals von Beginn an den nach den tagelangen Regenfällen tiefen Boden.

Und noch etwas war anders als zuletzt und das war dann wohl der wichtigste Punkt. Optik war mit dem Anpfiff sofort hellwach. Viel mehr Zweikämpfe als sonst wurden gewonnen, bei Balleroberung schnell der Weg nach vorn gesucht. Caner Özcin und Michael Gorbunow hatten bei ihren Kopfbällen aus dem Spiel heraus aber noch keinen Erfolg.

Das 1:0 fiel durch einen Standard: Jonathan Muiomo traf mit einem schönen Freistoß genau ins Eck. Auch danach blieb der FSV spielbestimmend. Kurz vor der Pause scheiterte Caner Özcin an Lukas Kycek. Die Gäste wurden nicht wirklich gefährlich. Ein eher verunglückter Versuch einer Direktabnahme von Justin Jacob war nach einer halben Stunde das einzig notierenswerte.

Schon kurz nach Wiederanpfiff war die Partie praktisch entschieden. Jonny Muiomo flankte von links vor das Tor. Während auf den Rängen noch gestöhnt wurde, weil Rathenow den Ball in drei Versuchen nicht im Tor unterbrachte, war die Fahne des Assistenten längst oben. Bei der ersten Rettungstat war Abwehrspieler Paul Fromm samt dem Spielgerät hinter der Linie.

Der Rest ist schnell erzählt. "Schiebock" hatte nun viel Ballbesitz und auch viele Abschlüsse. Bislang haben die Oberlausitzer in den Regionalligaduellen in Rathenow ja noch nie ein Tor erzielt. Dass das so bleiben würde, war spätestens in der 66. Minute klar. Da gab es nämlich den einzigen richtig gefährlichen Torschuss des BFV 08. Den Versuch von Tim Kießling parierte Lucas Hiemann stark per Fußabwehr. Sicher hätte Optik die Konter etwas besser zu Ende spielen können, aber auch so reichte es zu einem 2:0.

Erik Schmidt: "Ein kampfbetontes Spiel, so wie erwartet. Für mich war die erste Hälfte recht ausgeglichen. Beide wollten mit null Fehlern rausgehen. Dann geraten wir durch einen Freistoß in Rückstand, den wir so nicht verursachen dürfen. Die zweite Halbzeit beginnt mit dem Eigentor, dann haben wir gekämpft, gefightet. Unser Problem ist, wir machen hinten ein, zwei Fehler und vorne schießen wir kein Tor. Deshalb sind wir Letzter. Wir müssen zusehen, dass wir mal wieder ein Erfolgserlebnis haben. Dass es in diesem Jahr schwer wird, drinzubleiben, haben wir begriffen."

Ingo Kahlisch: "Ich möchte heute nicht viel sagen. Wir haben das Spiel meiner Meinung nach auch mit den zwei Toren Unterschied verdient gewonnen. Glückwunsch an meine Mannschaft. Jetzt hoffen wir, dass wir irgendwann weiterspielen dürfen."

RATHENOW: Hiemann - Langner, Turan, Drame, Wilcke - Hellwig, Gustavus - Martschinkowski (69. Polichronakis / G), Özcin (69. Will), Muiomo (78. Bias)- Gorbunow

BISCHOFSWERDA: Kycek - Kießling (76. Stradins), Fromm (G), Jacob (62. Meinel), Cermak - Kurbegovic, Fluß (G) - Kavalir (62. Mack), Moravec, Huenig (76. Sanin) - Genausch (41. Emsis)

TORE:
1:0 Jonathan Muiomo (24.)
2:0 Paul Fromm (50. / Eigentor)