FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

NICHTS ZU HOLEN BEI STARKER HERTHA

Nach einem klassischen Fehlstart findet Optik bei Hertha BSC II nicht ins Spiel und verliert folgerichtig mit 0:2.

Ingo Kahlisch stellte im Vergleich zur letzten Woche um. Johnny Muiomo, Nicola Köhler und Vasi Polichronakis mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Doch gleich nach dem Anstoß folgte der Schock und ein klassischer Fehlstart: Nach 26 Sekunden klingelte es bereits im Optik-Tor. Nach Ballverlust im Mittelfeld ging’s über die linke Außenbahn, in der Mitte köpfte Derry Lionel Scherhant problemlos ins Optik-Tor ein. Das dürfte das schnellste Tor der Liga gewesen sein.

In der 5. Minute ein erstes Lebenszeichen von Optik. Nach Freistoß von Leroy auf Techie-Menson bekam dieser aber keinen Druck auf den Ball, der Torwart konnte problemlos klären.

In der 11. Minute das 2:0. Hertha war weit aufgerückt, und nach schöner Kombination durch die Mitte schob wieder Scherhant sicher ein. Lucas Hiemann war chancenlos.

Nach einer halben Stunde stabilisierte sich Optik halbwegs. Doch Angriffsbemühungen endeten meist am Mittelkreis. Nach einem Foul kurz vor der Strafraumgrenze sah Gröger gelb. Ohne Foul wäre sein Gegenspieler frei durch gewesen. Den anschließenden Freistoß aus 20 Metern entschärfte Lucas Hiemann mit einer Glanzparade (31.).

Nur zwei Minuten später kam wieder ein Schuss aus 20 Metern halblinks, Lucas wieder mit einer tollen Parade. In der 39. Minute retteten dann sogar Pfosten und Latte zugleich den FSV nach einem Schuss von Berkan Alimler. Im Strafraum konnten die Berliner schalten und walten wie sie wollten.

Kurz vor der Pause versuchte Lucas Will nach Anspiel von Gildenberg mit einem sehenswerten Seitfalllzieher zu verkürzen - doch leider übers Tor. Es war die einzige torgefährliche Aktion der ersten Hälfte.

In der Halbzeit wechselte Trainer Ingo Kahlisch gleich dreimal. Mit Pistol, Polichronakis und Köhler kamen frische Kräfte. Doch die zweite Hälfte begann wie gehabt. Hertha dominierte nach Belieben. Nur ein Schuss von Justin Gröger in der 58. Minute sorgte für etwas Entlastung in der zweiten Hälfte.

Lucas Hiemann verhinderte in der Folge weitere Hundertprozentige. Wenn der Torwart bester Mann ist, läufts in der Vordermannschaft meist schlecht. Doch Hertha schaltete danach einen Gang zurück, und das verschaffte Optik etwas Luft.

Die letzte Aktion gehörte Johannes Pistol in der 89. Minute, doch seinen verdeckten Schuss aus 16 Metern parierte der Torwart. Und dann war endlich Schluss für die 295 frierenden Zuschauer, darunter ca. 30 Rathenower.

Ingo Kahlisch war natürlich angefressen: „Um hier bestehen zu können, musst du lange die Null halten und dann Nadelstiche setzen. Das Spiel war nach 26 Sekunden entschieden. Besonders in der ersten Halbzeit hat man einen Klassenunterschied gesehen. So darf man sich hier nicht präsentieren. Das Zweikampfverhalten war miserabel. Es kann nicht sein, dass wir gegen eine Männermannschaft wie Lok Leipzig kompakt stehen und hier einbrechen. Das Beste heute war noch das Ergebnis.“

Optik: Hiemann - Kuffour (61. Muiomo), Langner, Gröger (G), Techie-Menson (46. Polichronakis) - Sejdovic (46. Köhler), Gildenberg - Wilcke, Leroy (G), Januario (73. Dzafo) - Will (46. Pistol).

Tore:
1:0 Scherhant (1.)
2:0 Scherhant (11.)

Bericht auf Ostsport.TV