FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

"SO VIELE PUNKTE HOLEN WIE MÖGLICH"

Am Samstag trifft Optik auf den nächsten großen Traditionsverein. Um 13 Uhr ist Anpfiff beim Chemnitzer FC.

Eine weite, aber für jeden Fußballer wohl schöne Reise steht dem FSV Optik am Wochenende bevor. Der Chemnitzer FC ist Gastgeber für die Rathenower. Gespielt wird im Stadion an der Gellertstraße - ein wahrer Fußballtempel.

Die Himmelblauen, als FC Karl-Marx-Stadt 1967 DDR-Meister, haben sich durch ihren 2:1-Erfolg in Eilenburg am Mittwoch auf Rang sechs verbessert. Mit 57 Punkten längst jenseits von Gut und Böse, könnte man die Saison eigentlich austrudeln lassen. Doch da ist noch die Chance auf den DFB-Pokal. Chemnitz steht im Halbfinale des Landespokals und hat mit dem Landesligaletzten Motor Wilsdruff ein machbares Los. Im Finale würde es gegen den Sieger aus der Partie Chemie Leipzig gegen Zwickau gehen.

Zumindest eines haben die Kontrahenten am Samstag gemeinsam: die hohe Zahl an Unentschieden. Optik liegt in dieser "Wertung" mit 13 Remis uneinholbar vorn, dahinter folgt bereits der CFC, der neunmal die Punkte teilte. Was auffällt: Im Gegensatz zu den anderen Teams des oberen Drittels haben die Männer aus der sächsischen Textilmetropole nicht den einen ausgewiesenen Torjäger. Kevin Freiberger mit acht, sowie Furkan Kircicek und Kilian Pagliuca mit je sieben Treffern sind die besten Schützen.

Nach dem 0:4 gegen den BFC musste Ingo Kahlisch wenigstens nicht noch weitere schlechte Nachrichten verkünden. Nimmt man den langzeitverletzten Justin Kabuya einmal aus, hieß es am Donnerstag aus dem Sport-Shop: "Alle sind gesund und munter." Gesperrt ist auch niemand, die einzige Gelbe Karte am Dienstag bekam Thilo Gildenberg, es war seine dritte.

Eines ist mal sicher, Rathenow wird solange weiterkämpfen, bis auch rechnerisch nichts mehr möglich ist. "Wir haben jetzt zwei Topspiele gegen Traditionsvereine und da freuen wir uns drauf. Genau solche Spiele sind es doch, die diese Liga für uns zur Champions-League machen. Aber wir waren immer Realisten und wussten, dass am Ende auch der Abstieg stehen kann." Kann wohlgemerkt, denn Ingo Kahlisch schob gleich hinterher, dass es sich nicht um Vergnügungsfahrten handelt: "Wir wollen noch so viele Punkte holen, wie möglich. Und dann muss man sehen."

Schiedsrichter Eugen Ostrin aus Eisenach, der übrigens am Freitag Geburtstag hat, wird die Partie Samstag zur gewohnten Zeit um 13 Uhr anpfeifen. Gästeickets gibt es im Fanshop direkt neben Block 8.