OBERLIGA
SIEGTREFFER IN DER NACHSPIELZEIT
Im letzten Heimspiel des Jahres setzt sich Optik gegen den FC Mecklenburg Schwerin in der Nachspielzeit mit 2:1 durch.

Optik agierte mit der Elf aus der Vorwoche, die in Rostock einen Punkt holte. Ausnahme war der Torwart, der kurz vor dem Spiel verletzungsbedingt getauscht werden musste. Für Robin Schneider stand nun Simeon Hawwary im Tor.
Schwerin spielte von Beginn an druckvoll. Optik stand hinten in den ersten Minuten nicht immer optimal und musste sich erst finden. Die erste große Chance hatte Shai Neal in der 9. Minute, der einen Pass von Shpetim Xhaka vorbei am Torwart an den Pfosten zirkelte. Nach einer Viertelstunde legte Jerome Leroy auf Ali Gündogdu in den Rückraum, der aber knapp am Tor vorbei schoss.
Optik war in dieser Phase des Spiels druckvoller und erarbeitete sich immer wieder Möglichkeiten. In der 21. Minute zog Shpetim Xhaka aus 16 Metern ab, der Torwart konnte zur Ecke klären. Die größte Möglichkeit hatte aber kurze Zeit später wiederum Xhaka, der alleine auf den Torwart zu rannte, aber platzbedingt ins Straucheln kam und vergab. Auch wenn die Chancen bei Optik lagen, war Schwerin immer gefährlich. Eine Ecke klärte Simeon Hawwary nach einem druckvollen Kopfball von Rafael da Silva Cruz.
In der 33. Minute dann die Erlösung: Über eine gelungene Kombination über rechts außen passte Vladislav Lukanov auf Shpetim Xhaka, der überlegen aus 11 Metern zur 1:0-Führung einschob. Weitere Chancen von Shai Neal (37.) und Ali Gündogdu (42.) blieben ungenutzt. Dann war Pause.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war furios. Przemyslaw Tobola foulte im eigenen Strafraum, und der Schiri zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nelson Mandela Mbouhom sicher zum 1:1-Ausgleich. Optik war danach überlegen, aber zunächst gehemmt. Möglichkeiten ergaben sich, doch zwingend war das nicht. Ein Freistoß von Jerome Leroy aus 25 Metern ist erwähnenswert, doch der Torwart hielt.
Ballbesitz und Richtung stimmten…
Kurz nacheinander köpfte erst Shai Neal auf Jerome, der wiederum am Torwart scheiterte. Dann flankte Shai auf Jerome, der den Torwart anschoss, den Abpraller konnte Manuel Härtel leider nicht verwandeln.
In der 80. Minute erhielt Glodi Zingu seinen letzten Einsatz vor heimischen Publikum, bevor er sich in die Winterpause und nach dreieinhalb Jahren auch von Optik verabschiedete.
Brenzlich wurde es in der 87. Minute als Santa Seki sich durch den Strafraum tänzelte und aus sechs Metern abzog. Unser Torwart Simeon Hawwary parierte und hielt Optik im Spiel.
Die Erlösung für alle Optik-Fans gab es in der 91. Minute. Schon nicht mehr für möglich gehalten, entstand eine Kombination von Marc Langner über Glodi Zingu, der auf außen zu Shpetim Xhaka passte. Dieser setzte sich über rechts durch und Shai Neal verwandelte im Strafraum zum umjubelten 2:1-Siegtreffer. Der Schiedsrichter pfiff daraufhin die Partie ab und bei Optik kannte der Jubel keine Grenzen.
Trainer Ingo Kahlisch: „Das Spiel war sehr spanend bis zum Schluss. Aber trotzdem war es ein hochverdienter Sieg. Alles andere wäre auch sehr bitter gewesen“.
Nach dem Spiel fand noch ein Weihnachtsessen mit der Mannschaft, den Nachwuchsleitern und Ehrenamtlichen statt. Ingo Kahlisch resümierte kurz die Saison und bedankte sich bei den ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz.
Aufstellung: Hawwary – Lukanov, Wilcke (G), Oba-Elle, Tobola – Kouendjin (G / 46. Langner), Leroy (G) – Xhaka, Gündogdu (83. Zingu), Vicente (65. Härtel) – Neal
Tore:
1:0 Xhaka (33.)
1:1 Mbouhom (48./FE)
2:1 Neal (91.)