FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

WIEDER EIN SCHWARZER TAG

Erneut konnte der FSV Optik den Bock nicht umstoßen. Beim 1:4 gegen die TSG Neustrelitz setzte es die nächste Niederlage.

77. Minute: Kapitän Jerome Leroy fliegt mit Rot vom Platz.

Die 35. Minute: Ecke TSG, Kopfball Nils Röth, 1:3. Warum das am Anfang steht? Weil es das einzige Tor war, dass sich die TSG selbst herausspielen musste. Die anderen Treffer legte Rathenow mit katastrophalen Fehlern vor.

Das Unheil begann bereits nach fünf Minuten. Vielleicht wäre es anders gekommen, wäre Manuel Härtels Kopfball kurz zuvor im Tor, statt am Pfosten gelandet. So aber nutzten die Gäste den ersten Blackout. Ein Einwurf wurde von Optik in den eigenen Strafraum geköpft! Justin Schultze sagte Danke und köpfte zum 0:1 ein.

Der FSV antwortete postwendend. Eine gelungene Direktkombination über Jerome Leroy und Shpetim Xhaka brachte Härtel in Schussposition - 1:1.

Doch postwendend wieder ein unfassbarer Aussetzer beim Gastgeber. Natürlich war es ein Foul von Maurice Kouendjin und ja, der Neustrelitzer Spieler blieb liegen. Aber wenn der Referee "Vorteil" anzeigt, geht es weiter. Die Kicker der TSG begriffen es, die des FSV nicht. Erneut hatte Schultze eine ganz leichte Aufgabe und brachte seine Farben mit dem 1:2 wieder in Führung. Außer den bereits oben erwähnten 1:3 gab es bis zur Pause nicht viel zu notieren.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wirkte Optik viel präsenter als zuvor. Beim Kopfball von Justin Kabuya zeigte Nicolas Delpino im Strelitzer Kasten eine Glanzparade.

In einer Phase, als der Anschluss durchaus möglich war, beraubte sich Rathenow selbst aller Chancen. Eine viel zu kurz geratene Rückgabe schnappte sich Artur Bednarczyk und markierte das 1:4.

Als wäre das nicht schon genug, flog wenig später auch noch Jerome Leroy vom Platz. "Torben Gäbel hat nach dem Spiel bestätigt, dass Jerome ihn nicht getreten, nicht getroffen hat." Eine ehrliche Aussage, dennoch beendete Rathenow die Partie zu zehnt, genau wie die TSG. Bei den Gästen erwischte es mit Justus Guth ausgerechnet den, der versuchte, deeskalierend einzugreifen.

Diese Szene aus der 77. Minute war dann aber auch zum einen der einzige gravierende Fehler des Schiedsrichtergespanns, zum anderen nicht spielentscheidend.

Bilder vom Spiel

Ingo Kahlisch: "Desolates Abwehrverhalten, ganz schlecht verteidigt, dazu die unberechtigte Rote Karte - es ist eine sehr, sehr schwierige Situation. Und das nicht nur für die Mannschaft, auch für mich persönlich und auch für den Gesamtverein. So kann man nicht verteidigen. Wir können jetzt nur versuchen, zusammen da raus zu kommen und zu punkten."

RATHENOW: Hawwary – Akinsete, Langner, Jojkic, Tobola (46. Neal) – Kouendjin (G / 65. Gündogdu), Leroy (77. R)– Vicente (46. Kabuya), Xhaka, Wilcke (G) – Härtel

NEUSTRELITZ: Delpino – Oami (G), Riechert, Guth (77. G/R), Ladwig (75. Zefi) – Röth – Schultze (88. Delner), Gäbel (G / 75. Jarosz), Schmunck (G / 54. Bednarczyk), Niemitz – Keil (54. Fijalkowski)

TORE:
0:1 Schultze (6.)
1:1 Härtel (10.)
1:2 Schultze (15.)
1:3 Röth (35.)
1:4 Bednarczyk (61.)