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FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

ERST IN DER VERLÄNGERUNG WEITER

Der Pokal ist und bleibt für Optik ein schwieriges Pflaster. Nach dem bitteren Ausscheiden gegen Stahl Brandenburg im letzten Jahr bekleckerten sich die Rathenower auch in Wittstock nicht mit Ruhm. Erst in der Verlängerung gelang nach einem typischen Pokalfight gegen hoch motivierte Hausherren ein wenig überzeugender 4:2-Sieg.

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Die Rathenower, hier Daniel Pfefferkorn, kamen gegen Wittstock mächtig ins Schlingern

Der Pokal ist und bleibt für Optik ein schwieriges Pflaster. Nach dem bitteren Ausscheiden gegen Stahl Brandenburg im letzten Jahr bekleckerten sich die Rathenower auch in Wittstock nicht mit Ruhm. Erst in der Verlängerung gelang nach einem typischen Pokalfight gegen hoch motivierte Hausherren ein wenig überzeugender 4:2-Sieg.

Es entwickelte sich von Anfang an ein typisches Pokalspiel. Die drei Klassen tiefer spielenden Gastgeber standen tief und lauerten auf ihre Chance. Damit tat sich der fußballerisch klar stärkere FSV schwer. Die erste Gelegenheit hatte Michael Puhlmann dessen Versuch im letzten Moment abgeblockt wurde. Nach gut einer Viertelstunde kam dann auch Wittstock zur ersten Möglichkeit. Mit vereinten Kräften stoppten Felix Baitz und Tim Berger den durchgebrochenen Oliver Giessel. Dann wieder Optik: Den Freistoß von Thomas Lettow hielt Torwart Kevin Apitz. Ebenso machte er es beim Rückfallzieher von Ali Avcioglu (25.) und dem erneuten Versuch von Avcioglu (33.). Nach 36 Minuten brachte Daniel Pfefferkorn den FSV in Führung. Eine Flanke von Saman Gouhari verwandelte er mustergültig per Kopf. Danach hatte Rathenow seine beste Phase. Doch Daniel Pfefferkorn und Ali Avcioglu scheiterten an der Abwehr beziehungsweise am Schlussmann.

Nach verheißungsvollem Beginn zu Beginn des zweiten Durchgangs – die erstmals wieder eingesetzten Andre Zielke und Patrik Scholz verzogen jeweils aus der zweiten Reihe – verflachte die Partie. In der 56. Minute kam Wittstock gar zum Ausgleich. Nachdem Oliver Giessel Mathias Lettow davongelaufen war, umspielte er Felix Baitz und schob ein. Das 1:1 hatte bis zur 74. Minute Bestand. Dann köpfte Ali Avcioglu einen von Sven Becker getretenen Freistoß in die Maschen. In der Folge hätte der FSV den Sack zumachen müssen. Doch Patrik Scholz verzog in der 84. Minute freistehend. Wenig später hielt Apitz seinen Schuss von der Strafraumgrenze. So kam es, wie es oft kommt. In der letzten Minute setzte sich Christian Bauch durch und passte, am langen Pfosten bedankte sich Peter Techen mit dem 2:2.

In der Verlängerung, die teilweise hektisch wurde, legte der FSV dann gleich wieder los, ohne souverän zu wirken. In der 91. Minute traf Daniel Pfefferkorn den Pfosten. Nach 98 Minuten wurde ein Treffer von Ali Avcioglu wegen vorheriger angeblicher Torwartbehinderung nicht gegeben. Sechs Minuten darauf verhinderte erneut der Pfosten einen Treffer von Patrik Scholz. Nach 109 Minuten hatten die Hausherren die Chance auf die Führung. Doch Christian Bauch verpasste freistehend am langen Pfosten. Im direkten Gegenzug setzte sich Ali Avcioglu im Strafraum gegen Benjamin Deutschmann durch. Als er an diesem vorbei war, trat der nach. Schiedsrichter Felix Burghardt zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Torwart Kevin Apitz war zwar mit den Fingerspitzen dran, doch der Ball von Patrik Scholz war zu scharf getreten – 2:3.

Zwei Minuten vor dem Ende spitzte sich die Partie zu. Sven Becker gab den noch im Aus befindlichen Ball nach Meinung seines Gegenspielers nicht schnell genug frei, es kam zu einem kurzen Gerangel, in das sich auch der Torwart einmischte. Für Sven Becker gab es seine zweite Gelbe Karte – also Gelb-Rot – in diesem Spiel. Der Gegenspieler sah ebenfalls Gelb. Und Torwart Apitz sah für das Umstoßen von Becker den roten Karton. Anschließend ließ der Favorit dann doch nichts mehr anbrennen und kam in der letzten Sekunden durch Ali Acvioglu, der sich im Konter durchgesetzt hatte, zum 2:4.

Trainer Ingo Kahlisch zeigte sich mit dem Spiel der Mannschaft nicht zufrieden: „Wir sind eine Runde weitergekommen. Dieses Ziel wurde erfüllt. Über den Rest äußere ich mich am Montag in der Kabine. Das war mir zu wenig.“ Am Mittwoch können sich seine Spieler wieder straffen. Um 17:30 Uhr bestreiten sie ein weiteres Testspiel. Zu Gast am Vogelgesang sind die A-Junioren von Tennis Borussia. (R.L.)

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Tore:
0:1 Pfefferkorn (36.)
1:1 Giessel (56.)
1:2 Avcioglu (74.)
2:2 Techen (90.)
2:3 Scholz (110./FE)
2:4 Avcioglu (120.)