FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

KAMPF NICHT BELOHNT: OPTIK - SCHÖNEICHE 0:2 (0:1)

"Wir sind heute bitterböse für unsere Naivität bestraft worden." sagte ein enttäuschter Ingo Kahlisch nach dem Spiel gegen Germania Schöneiche. Und in der Tat war der Spielverlauf anders, als es das Ergebnis vermuten lässt. Eine clevere Gästeelf entführte mit zweieinhalb Chancen drei Punkte aus Rathenow.

"Wir sind heute bitterböse für unsere Naivität bestraft worden." sagte ein enttäuschter Ingo Kahlisch nach dem Spiel gegen Germania Schöneiche. Und in der Tat war der Spielverlauf anders, als es das Ergebnis vermuten lässt. Eine clevere Gästeelf entführte mit zweieinhalb Chancen drei Punkte aus Rathenow.

Optik begann, wie schon gegen Altlüdersdorf, sehr druckvoll. Bereits in der 4. Spielminute die erste große Chance: Munoz legte schön auf Scholz ab, aber dessen Schuß parierte Torhüter Henning Schroedter mit toller Fußabwehr. Mit der ersten Gelegenheit gingen die Randberliner in der elften Minute in Führung. Einen Freistoß aus 18 Metern schoss Gordon Karras gegen den linken Innenpfosten, von wo das Leder über die Linie sprang. Damit war der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Doch Rathenow ließ sich nicht beirren und spielte weiter schnell nach vorne. Sekunden nach dem Führungstreffer Freistoß auf der anderen Seite: Der Schuss von Daniel Keck war zwar scharf, kam aber genau auf den Mann. Nach einer Viertelstunde ein Kopfball von Mario Manuel Delvalle Silva, der kurz vor der Linie geklärt wurde.

In der 24. Minute schloss Jonathan Munoz ein Solo mit einem überlegten Schuss ins linke Eck ab. Die meisten der 200 Zuschauer jubelten schon. Doch diesmal schickte der Innenpfosten den Ball zurück ins Feld. Das sorgte für einen Bruch im Spiel der Rathenower. Entscheidende Zweikämpfe gingen jetzt verloren. Schöneiche wurde stärker, kam allerdings nur einmal gefährlich vors Tor. Einen Kopfball von Nusret Selimi bekam Gökhan Aydin gerade noch auf der Linie zu fassen. Kurz vor der Pause ein Lupfer von Daniel Keck, der allerdings über das Tor ging. In der 45. Minute ein böser Tritt von Mike Keyser gegen Jonathan Munoz. Keyser, drei Minuten zuvor verwarnt, hatte Glück, dass ihm Schiedsrichter Andre Ihrke aus Berlin nicht die gelb-rote Karte zeigte.

Nach dem Wechsel und einer deutlichen Ansprache von Trainer Ingo Kahlisch drängte Optik wieder stärker nach vorn. In diese Phase hinein setzte Germania in der 59. Minute seinen einzigen gefährlichen Konter. Gökhan Aydin kam gegen Patrick Wegener einen Schritt zu spät. Den Strafstoß verwandelte Gordon Karras sicher. Auch nach dem 0:2 gab sich die Mannschaft nicht geschlagen. Mit Moral und Kampfgeist wurde weiter mutig nach vorn gespielt. Die Mannschaft wollte alles, stand sich aber entweder selbst im Weg oder scheiterte am aufmerksamen Henning Schroedter, der in der 67. Minute gleich zweimal gegen Patrik Scholz und Matthias Kellner rettete. Kurz darauf hatte Schroedter Glück, als Schiedsrichter Ihrke seine Tätlichkeit an Lindemann im Strafraum übersah. Wie schon in der Vorwoche war der FSV am Ende konditionell deutlich überlegen, wurde aber für den Aufwand nicht belohnt.

"Unser Gegner war heute nicht besser, aber abgeklärter. Unsere Erwartungen, oben mitzuspielen, müssen wir jetzt erst einmal einholen. Die Mannschaft ist genauso enttäuscht wie ich." verabschiedete sich Ingo Kahlisch ins kurze Wochenende.

Aufstellungen:

Optik: Aydin (G) - L. Leppek (69. Leschke), Szabo, Keck - Lindemann, Puhlmann - Delvalle Silva, Kellner (G), Scholz - Munoz (65. Berger), Dejagah

Schöneiche: Schroedter - Huppert, Keyser, Nevoigt, Karras, Riediger, Kanow, Fofie, Mitscherlich, Selimi, Wegener; Trainer: Jens Härtel

Tore: 0:1 Karras (11.); 0:2 Karras (59./FE)

Schiedsrichter: Andre Ihrke (Eberswalde)