SPIELBERICHT
ENDLICH DER ERSTE HEIMSIEG
Der FSV hat mit einem 3:0-Sieg gegen den Malchower SV bewiesen, dass das Team mehr kann, als es der Tabellenstand und die letzten Spiele vermuten ließen. Etwas Glück war freilich auch dabei, als Malchows Timper nach nur 25 Sekunden vorbei köpfte. "Da haben wir das Spiel verloren", so Gästetrainer Sven Lange. Ganz unrecht hatte er damit wohl nicht, denn nach den frühen Gegentoren in letzter Zeit war Optik regelmäßig von der Rolle und fand nie ins Spiel zurück. Heute legten die Rathenower ihre Verunsicherung nach und nach ab und hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können.
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Der FSV hat mit einem 3:0-Sieg gegen den Malchower SV bewiesen, dass das Team mehr kann, als es der Tabellenstand und die letzten Spiele vermuten ließen. Etwas Glück war freilich auch dabei, als Malchows Timper nach nur 25 Sekunden vorbei köpfte. "Da haben wir das Spiel verloren", so Gästetrainer Sven Lange. Ganz unrecht hatte er damit wohl nicht, denn nach den frühen Gegentoren in letzter Zeit war Optik regelmäßig von der Rolle und fand nie ins Spiel zurück. Heute legten die Rathenower ihre Verunsicherung nach und nach ab und hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können. (N.R.)
Das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste nach 25 Sekunden mit dem Kopfball von Guido Timper. Auf der anderen Seite wurde ein Versuch von Jerome Leroy abgeblockt. Mit zunehmender Spieldauer hatten die Abwehrreihen besser in die Partie gefunden, so dass Strafraumszenen selten wurden. Das war beim FSV nicht selbstverständlich, denn kurzfristig musste Mario Manuel Delvalle Silva wegen eines Muskelfaerrisses passen und wird drei bis vier Wochen ausfallen.
Die beste Möglichkeit hatten die Gäste nach zwölf Minuten, als sich Dariusz Kostyk mit einer schönen Einzelaktion durchsetzte, aber verzog. In der 27. Minute fiel dann endlich das erste Saisonheimtor des FSV: Von Benjamin Wilcke zentral angespielt, ließ Daniel Pfefferkorn seinen Gegenspieler mit einer Drehung aussteigen und schob überlegt ein. Dieser Treffer brachte noch keine endgültige Sicherheit, wenn die Führung zur Pause jedoch nicht unverdient war.
Nach dem Wechsel stellte Malchow um, versuchte besser ins Spiel zu kommen, was aber nicht gelang. Zu harmlos präsentierte sich der Sturm - oder anders ausgedrückt: Rathenows Defensive ließ nichts zu. Und nach vorne trieb der starke Patrik Scholz immer wieder seine Mitspieler an, war an jeder Offensivaktion beteiligt. Nachdem er sich selbst zweimal erfolglos versucht hatte, leitete er in der 55. Minute einen schnellen Gegenstoß ein. Über Daniel Pfefferkorn kam der Ball zu Ekin Gündogdu, der im Nachsetzen die 250 Zuschauer zum zweiten Mal jubeln ließ.
Nach 68 Minuten fiel die Entscheidung des Spiels. Nachdem zuvor Malchows Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, zog Patrik Scholz aus rund 20 Metern ab und netzte zum 3:0 ein. In der Schlussphase ergaben sich weitere Gelegenheiten, das Ergebnis höher zu schrauben, wobei Tohüter Paul-Friedrich Kornfeld gegen Sven Becker und Ekin Gündogdu glänzend reagierte und bei Gündogdus Direktabnahme das Glück des Tüchtigen hatte. So blieb es beim verdienten Sieg, bei dem Schiedsrichter Christopher Gaunitz trotz intensiven Einsatzes die Übersicht behielt. (R.L./D.N.)
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Tore:
1:0 Pfefferkorn (27.)
2:0 Gündogdu (55.)
3:0 Scholz (68.)
Aufstellung: Baitz – Aslan, Gouhari (G), Zielke, Müller (75. Becker) – Leroy, Hellwig (G / 75. Tröger) – Gündogdu, Scholz, Wilcke (82. Richter) – Pfefferkorn
Stimmen zum Spiel
Sven Lange: „Was wir angeboten haben, war eine absolute Frechheit. Im Prinzip war das Spiel mit der vergebenen Chance in der ersten Minute verloren. Körpersprache, Einstellung, Zweikampfverhalten - nichts hat gestimmt. Jetzt ziehen wir die Daumenschrauben an, morgen wird trainiert. Ich werde den Spielern das Wochenende versauen, meines haben sie ja auch versaut.“
Ingo Kahlisch: „Endlich der erste Heimsieg. Ganz so schlecht habe ich den MSV nicht gesehen. Die ersten 25 Minuten war uns die Verunsicherung deutlich anzumerken. Auch nach dem Tor war noch Krampf dabei, gab es viele Fehlabspiele. In der zweiten Halbzeit haben es die Gäste uns relativ leicht gemacht. Ich freue mich riesig, trotzdem haben wir gemeinsam viel Arbeit vor uns.“