FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

DIE SERIE HÄLT

Der FSV Optik reitet weiter auf einer Erfolgswelle und errang heute mit einem 2:0 gegen den Ludwigsfelder FC den fünften Sieg in Folge ohne Gegentor, was den Rathenowern in der Oberliga bisher noch nie gelang.

Daniel Pfefferkorn erzielte beide Treffer, vergab aber noch Chancen für drei weitere Spiele.

Der FSV Optik reitet weiter auf einer Erfolgswelle und errang heute mit einem 2:0 gegen den Ludwigsfelder FC den fünften Sieg in Folge ohne Gegentor, was den Rathenowern in der Oberliga bisher noch nie gelang.

Es begann so recht nach dem Geschmack der 250 Zuschauer. Beim ersten Angriff brachte Hakan Cankaya den Ball ins Zentrum und die gesamte Ludwigsfelder Defensive sah staunend zu, wie Daniel Pfefferkorn das Leder seelenruhig ins Eck schoss. Da waren genau 96 Sekunden vorbei. Es folgte eine halbe Stunde "sehr, sehr ordentlicher, technisch akkurater Fußball", war Ingo Kahlisch mit dieser Phase zufrieden.

Wäre da nicht die Chancenverwertung! Daniel Pfefferkorn hätte sich in der Torschützenliste weit nach vorn ballern können: Kopfball nach Hereingabe von Patrik Scholz - knapp daneben (14.), freistehend abgeblockt (23.), volley genau auf den Keeper (27.). Und auch Dejan Kalan, Ekin Gündogdu sowie Patrik Scholz hatten Möglichkeiten. Einige vereitelte beste Gästeakteur, Torwart Alexander Schostock. In der 38. Minute durfte sich auch Martin Sengespeick auszeichnen - erst gegen Andre Thomas und dann gegen den nachsetzenden Naofumi Tsukiyama. Insgesamt gesehen mussten die Rathenower zur Pause deutlich höher führen als nur mit 1:0.

Zur Pause reagierte Klaus Kornmüller. Für Kevin Meinhardt, dessen Leistung eines erfahrenen Oberligakickers unwürdig war, kam mit Wirges Jorge Ferreira Junior ein Jungspund, dem zwar auch nicht alles gelang, der aber 45 Minuten die Linie rauf und runter hetzte. Das hatte zunächst keine Auswirkungen auf den Spielverlauf. Gleich zu Beginn stand wieder Alexander Schostock im Mittelpunkt. Erst konnte er Sasan Gouharis Freistoss mit einer Faustabwehr entschärfen. In der 51. Minute unterlief ihm der einzige, aber spielentscheidende Fehler. Nach Freistoß von Patrik Scholz irrte er durch den Strafraum, das nutzte Daniel Pfefferkorn aus unmöglichem Winkel zum 2:0.

Sechs Minuten später machte Schostock das wieder gut, als er Dejan Kalans Volleykracher mit unglaublichem Reflex hielt. Dann verflachte die Partie. Bis zur 68. Minute mussten die Zuschauer auf aufregende Szenen warten. Da parierte Martin Sengespeick gegen den aus Nahdistanz zum Schuss kommenden Marcel Hass. Im Gegenzug traf Vincenzo Ferrera die Lattenunterkante, von dort prallte das Leder an den Pfosten und sprang dann hinter der Linie auf. Jedenfalls nach Meinung der meisten Fans. Schiedsrichter Peter Plaue aus Stendal und sein Assistent sahen es anders und ließen weiterspielen. Die letzten Hoffnungen des LFC zerstoben in der 88. Minute, als Marcel Hass nach wiederholtem Foul mit Gelb/Rot vom Platz flog.

Trainerstimmen:

Klaus Kornmüller: Es ist unglücklich losgegangen. Da war der Spielfaden weg. Rathenow hatte mehrere Hundertprozenter. Zwar war nach der Pause schnell der Sack zu, aber dann haben wir versucht, mit Fußball zu spielen. Insgesamt ein klar verdienter Sieg für Optik.

Ingo Kahlisch, der einst mit Kornmüller in der B-Jugend von Babelsberg kickte und immer noch mit ihm befreundet ist: "Hut ab, dass du die schwere Aufgabe in Ludwigsfelde übernommen hast. Alles andere sollten sich die Verantwortlichen dort in Ruhe überlegen. Zum Spiel: so wie in der ersten Halbserie nicht alles ganz schlecht war, wir hatten nur zu wenig Punkte, ist nicht plötzlich alles super. Nach der ordentlichen ersten Hälfte ist die Partie mit dem schnellen 2:0 verflacht. Nach hinten raus haben wir viele Chancen liegen lassen. Ich denke schon, dass wir gemessen an den Möglichkeiten hier in Rathenow eine Topmannschaft haben.

Tore:
1:0 Pfefferkorn (2.)
2:0 Pfefferkorn (51.)

Aufstellung: Sengespeick - Aslan (G/80. Puhlmann), Gouhari (G), Delvalle Silva, Tröger - Hellwig (71. Leroy), Scholz - Kalan (63. Ferrera), Cankaya, Pfefferkorn - Gündogdu