FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

DAS ENDE DER SERIE

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge musste der FSV heute die drei Punkte in Malchow lassen. Mit einem dezimierten Kader unterlagen die Rathenower beim Tabellenzehnten mit 1:2. Dabei konnte Optik spielerisch durchaus überzeugen, ließ aber die nötige Cleverness und den letzten Zug zum Tor vermissen. Anders die Gastgeber, die ihre Physis und Kampfkraft in die Waagschale warfen und am Ende nicht unverdient gewannen.

Dariusz Kostyk (li.) auf Tuchfühlung mit Anil Aslan.

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge musste der FSV heute die drei Punkte in Malchow lassen. Mit einem dezimierten Kader unterlagen die Rathenower beim Tabellenzehnten mit 1:2. Dabei konnte Optik spielerisch durchaus überzeugen, ließ aber die nötige Cleverness und den letzten Zug zum Tor vermissen. Anders die Gastgeber, die ihre Physis und Kampfkraft in die Waagschale warfen und am Ende nicht unverdient gewannen.

Die erste Hiobsbotschaft erreichte Ingo Kahlisch schon vor der Abfahrt: Abwehrmann Sasan Gouhari musste wegen eines Autounfalls passen. Da Müller, Zielke und Wilcke bekanntermaßen ohnehin fehlten, musste Mario Delvalle, der wegen einer Grippe unter der Woche nicht trainieren konnte und eigentlich geschont werden sollte, auf die Zähne beißen und die Lücke füllen. Der ebenfalls angeschlagene Daniel Pfefferkorn nahm zunächst auf der Bank Platz.

Die Norddeutschen versuchten von Beginn an Druck aufzubauen. Der FSV hielt mit geordnetem Spielaufbau dagegen. Die erste Gelegenheit hatte Vincenzo Ferrera nach acht Minuten, der von Dejan Kalan geschickt worden war. Torwart Paul-Friedrich Kornfeld war rechtzeitig aus seinem Gehäuse und entschärfte die Situation. Auf der anderen Seite musste Marin Sengespeick beim Aufsetzer von Guido Timper zweimal zufassen. Danach hatte Martin Glück, als eine verunglückte Flanke von Alexander Fogel auf die Latte klatschte.

In der 30. Minute die Führung der Hausherren: Ein von Guido Timper getretener Freistoß wurde unhaltbar abgefälscht. Optik bewahrte die Ruhe und glich sieben Minuten später aus. Nach einem Freistoß von Patrik Scholz verlor die MSV-Abwehr die Übersicht. Ekin Gündogdu bedankte sich und spitzelte den Ball über die Linie. Kurz darauf hätte Dejan Kalan sein Team in Führung bringen können. Nachdem er sich durch die Abwehr getanzt hatte, zwang er Kornfeld zu einer Glanztat.

Nach dem Wechsel erwischte Rathenow den besseren Start. Bis zum Strafraum lief der Ball immer wieder sehenswert. Aber eben nur bis zum Strafraum. Möglichkeiten gab es zunächst auf der anderen Seite. Nach 50 Minuten traf Guido Timper den Pfosten. In der 64. Minute machte es Mannschaftskollege Felix Freitag besser. Bei der zu kurzen Faustabwehr von Martin Sengespeick stand er frei, so dass er zum 2:1 nur noch einnicken musste. Fünf Minuten darauf dezimierte sich Malchow. Robert Quaschning hatte zum wiederholten Male die Grätsche ausgepackt, und so schickte ihn Schiedsrichter Andy Weißenborn mit Gelb-Rot vom Platz.

Optik warf nun alles nach vorn, Malchow stellte sich hinten rein und lauerte auf Konter. Jetzt gab es auch für die Westhavelländer Chancen. Die beste hatte Ekin Gündogdu, der nach einem Stellungsfehler der Malchower Hintermannschaft volley abzog und den Pfosten traf. Am Ende wurde die Partie immer hektischer, was auch am Schiedsrichter lag. Der Berliner zog sich mehrfach den Zorn beider Seiten und der 324 Zuschauer zu. Aber an ihm lag es nicht, dass Optik den Ball nicht mehr ins Tor beförderte und so das erste Mal nach fünf Siegen in Folge wieder verlor.

Trotz der Niederlage ging Trainer Ingo Kahlisch nicht hart mit seiner Truppe ins Gericht: „Wir haben heute ordentlich gespielt. Ich habe eine gute Leistung gesehen. Wir haben es versäumt, den Sack zuzumachen. Über 90 Minuten waren wir die bessere Mannschaft. Ich bin mit der Leistung nicht unzufrieden, auch von der Mannschaft nicht. Aber ich bin vom Ergebnis enttäuscht.“ (R.L.)

Tore:
1:0 Timper (30.)
1:1 Gündogdu (37.)
2:1 Freitag (64.)

Aufstellung: Sengespeick – Aslan, Delvalle Silva, Scholz, Tröger – Leroy, Hellwig (84. Richter) – Kalan (70. Pfefferkorn), Cankaya, Ferrera (80. Streisel) – Gündogdu