LANDESPOKAL
ENDSTATION VIERTELFINALE
Der Traum vom Pokalfinale ist ausgeträumt. Nach einer schwachen und enttäuschenden Vorstellung war heute für den FSV Optik in Schwedt Endstation. Gegen kompakt stehende Gastgeber, die ihre Torchancen eiskalt nutzten, fand Optik einfach keine Mittel und ging sang- und klanglos mit 0:3 unter. "Das ist ein sehr schwerer Tag für alle, die für den Verein alles geben", so Ingo Kahlisch.

Der Traum vom Pokalfinale ist ausgeträumt. Nach einer schwachen und enttäuschenden Vorstellung war heute für den FSV Optik in Schwedt Endstation. Gegen kompakt stehende Gastgeber, die ihre Torchancen eiskalt nutzten, fand Optik einfach keine Mittel und ging sang- und klanglos mit 0:3 unter. "Das ist ein sehr schwerer Tag für alle, die für den Verein alles geben", so Ingo Kahlisch.
Beim vierten Spiel innerhalb von 12 Tagen war ein Substanzverlust unverkennbar. Das soll gegen ein Team, das zwei Klassen tiefer spielt, keine Ausrede sein, nur als Fakt der Analyse vorangestellt. Rathenow musste nicht nur auf den bei TeBe verletzten Sasan Gouhari verzichten, sondern kurzfristig auch noch auf Patrick Richter. Außerdem rückte Michael Puhlmann auf den Platz des aus familiären Gründen fehlenden Leon Hellwig.
Der FSV wirkte zu Beginn durchaus engagiert. Gegen tief in der Abwehr stehende Gastgeber fiel es aber schwer, konstruktive Aktionen aufzuziehen. Der erste Fehler blieb noch ohne Folgen. Als Marten Müller wegrutschte, hatte Martin Rakoczy freie Bahn, verzog aber. In der 17. Minute das 1:0. Bei einer Ecke kam Eric Duckert unbedrängt zum Kopfball.
Im direkte Gegenzug zeigte Mario Delvalle wie es gehen kann - aus gut 20 Metern einfach mal abgezogen. Torhüter Martin Schweizer bekam das Leder erst im Nachfassen unter Kontrolle. Nach 25 Minuten musste der Ausgleich fallen. Mit einem Steilpass zog Dejan Kalan auf und davon. Ganz allein vor dem Keeper schoss er diesen an. Statt dessen gab es kurz darauf das 2:0. Wieder stimmte bei einem Eckball die Zuordnung nicht. Torjäger Nico Wendlandt konnte schließlich per Abstauber einnetzen. Auf der Gegenseite nur noch einmal Gefahr, als den Gastgebern fast ein Eigentor unterlief.
Zur Pause brachte Ingo Kahlisch zwei frische Kräfte. Optik erarbeitete sich ein Übergewicht. Benny Wilcke und Ekin Gündogdu verzogen zweimal nur knapp. Aber Schwedt machte das ganz clever. Immer wieder nahm man das Tempo aus dem Spiel. Und wurde es mal schnell, gab es halt ein Foul. So sammelte der Landesligist zwar einige Gelbe Karten, aber kein Gegentor. Im Gegenteil. Den einzigen zu Ende gespielten Konter schoss wieder Wendlandt zum 3:0 ein.
Immerhin bedankten sich die Rathenower Spieler nach dem Abpfiff noch bei den wieder zahlreich mitgereisten Fans. Auch Ingo Kahlisch konnte seine Enttäuschung nicht verhehlen: "Das ist ein sehr schwerer Tag für alle, die für den Verein alles geben. Wir sind maßlos enttäuscht. Nach dem Neustrelitz-Spiel in der ersten Halbserie war es das zweite Mal in dieser Saison, dass wir kollektiv total versagt haben. Da gibt es auch nichts zu beschönigen. Unser Problem, gegen kompakt stehende Mannschaften nur schwer durchzukommen, wurde wieder deutlich. Wenn dann noch die Laufbereitschaft nicht so hoch ist wie in den letzten Wochen, reicht es halt nicht. In den letzten fünf Spielen wollen wir natürlich einen ordentlichen Saisonabschluss. Da wird sich zeigen, wer bei uns bleibt. Übers Jahr betrachtet, will ich jetzt aber nicht den Stab über die junge Truppe brechen. Danke noch einmal an die Fans, die uns hier bis zum Schluss toll unterstützt haben."
Aufstellung: Baitz - Müller (G), Scholz, Delvalle Silva, Tröger - Leroy, Puhlmann - Kalan (46. Ferrera), Cankaya (46. Wilcke), Pfefferkorn - Gündogdu (G/75. Dossou)