SPIELBERICHT
HANSA WIE IM RAUSCH
Eine „Lehrvorführung“ bekam Optik Rathenow beim 2:4 gegen die U23 des FC Hansa Rostock am heimischen Vogelgesang. Am Ende also wieder eine Niederlage für den FSV, der aber nie aufgesteckt hat und heute einfach das Pech hatte, auf einen FC Hansa in Bestform zu treffen. Selbst Rostocks Trainer Axel Rietentiet war nach dem 4:2-Sieg seiner Jungs baff: "Das war Fußball wie aus dem Lehrbuch. Wir haben in der ersten Halbzeit wie im Rausch gespielt".
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Eine „Lehrvorführung“ bekam Optik Rathenow beim 2:4 gegen die U23 des FC Hansa Rostock am heimischen Vogelgesang. Am Ende also wieder eine Niederlage für den FSV, der aber nie aufgesteckt hat und heute einfach das Pech hatte, auf einen FC Hansa in Bestform zu treffen. Selbst Rostocks Trainer Axel Rietentiet war nach dem 4:2-Sieg seiner Jungs baff: "Das war Fußball wie aus dem Lehrbuch. Wir haben in der ersten Halbzeit wie im Rausch gespielt".
Vom Start weg übernahmen die Ostseestädter das Heft des Handelns. Der FSV konnte lediglich reagieren. So war es nur eine Frage der Zeit, wann die Führung für die Gäste fallen würde. Traf in der 19. Minute Patrick zweimal den Ball nicht richtig, machte es Marcel Kunstmann eine Minute später besser. Er spritzte in den Pass von Manfred Starke und vollendete zum 0:1.
Auch danach ging fast nur in eine Richtung: aufs Tor von Felix Baitz. Nur in der 27. Minute, als sich Patrik Scholz und Jerome Leroy behinderten und bei den Schüssen von Jerome Leroy (35.) sowie Ekin Gündogdu (40.) kam so etwas wie Gefahr für das Rostocker Gehäuse auf. Dafür erhöhten der FCH mit einem abgefälschten Freistoß (Maximilian Rausch, 36.) und einer Direktabnahme (Max Kremer, 45.) noch vor der Pause auf 0:3.
Im zweiten Durchgang ließen es die Norddeutschen etwas geruhsamer angehen. Positiv: Optik bemühte sich zu jeder Zeit, ließ sich nie hängen. Nachdem Daniel Pfefferkorn nach einer Stunde aus vollem Lauf noch knapp den Dreiangel verfehlt hatte, belohnte Ekin Gündogdu nach 66 Minuten die Bemühungen der Rathenower. Nach einem schönen Zuspiel von Vincenzo Ferrera tauchte er frei vor Torwart Paul Ladwig auf und netzte überlegt ein.
Die Freude währte indes nicht lange. Nur eine Minute später stellte Mathias Wenger mit einem Kopfball nach einer Ecke den alten Abstand wieder her. Auch jetzt gab der FSV nicht auf und konnte vier Minuten vor dem Ende noch einmal verkürzen. Wieder war es Ekin Gündogdu, der getroffen hatte. Ausgangpunkt war diesmal Leke Dossou, dessen Schuss zwar abgefangen wurde, aber „Eco“ vor die Füße fiel. Am Sieg der Gäste, der auch in der Höhe in Ordnung ging, änderte das freilich nichts mehr. (R.L.)
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Tore:
0:1 Kunstmann (20.)
0:2 Rausch (36.)
0:3 Kremer (45.)
1:3 Gündogdu (66.)
1:4 Wenger (68.)
2:4 Gündogdu (86.)
Aufstellung: Baitz – Müller, Scholz (G), Delvalle Silva, Tröger – Leroy (G / 71. Puhlmann / G), Hellwig – Ferrera, Cankaya (60. Streisel), Pfefferkorn (79. Dossou) – Gündogdu
Stimmen zum Spiel:
Ingo Kahlisch: „Hansa war die beste Mannschaft, die sich in dieser Saison hier vorgestellt hat. Sie waren in jeder Hinsicht überlegen, fußballerisch und athletisch sehr stark. Wir haben aber zumindest nicht aufgesteckt und konnten in der zweiten Halbzeit noch Ergebniskosmetik betreiben. Mehr war heute einfach nicht drin.“
Gästetrainer Axel Rietentiet: „Ich kann meinem Kollegen nur zustimmen. Das war die beste erste Halbzeit, die ich von meiner Mannschaft in dieser Saison gesehen habe. Wir haben wie im Rausch gespielt. Zur Halbzeit wusste ich gar nicht, was ich sagen sollte, ich hatte keinen Kritikpunkt. Die Mannschaft war geil auf den Rasenplatz und die schöne Anlage hier, das hat man auch gemerkt.“