Video">

FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

NIEDERLAGE GEGEN STARKE HERTHANER

Im Nachholespiel bei Hertha BSC II unterlag Optik gegen eine spielstarke, mit Profis gespickte Gastgebermannschaft, zu Recht mit 1:3. Fast schwerer als das Ergebnis wogen allerdings die personellen Verluste.

Video

Im Nachholespiel bei Hertha BSC II unterlag Optik gegen eine spielstarke, mit Profis gespickte Gastgebermannschaft, zu Recht mit 1:3. Fast schwerer als das Ergebnis wogen allerdings die personellen Verluste.

Den ersten Rückschlag musste Rathenow schon vor dem Anpfiff verdauen. Süleyman Kapan zog sich beim Warmmachen eine Hüftprellung zu und konnte nicht auflaufen. Los ging es unter Beobachtung von Hertha-Cheftrainer Jos Luhukay und Manager Michael Preetz dann wie erwartet. Hertha - mit sechs Profis (mit zusammen 57 Saison-Einsätzen in der 2. Bundesliga) im Aufgebot - laufstark und spielerisch überlegen. Optik mit enormem Kampfgeist dagegenhaltend.

Den ersten gefährlichen Schuss gab Hany Mukhtar nach neun Minuten ab. Auf der anderen Seite war es Daniel Pfefferkorn, der nach einer Viertelstunde das Gehäuse anvisierte. Mitten in die Berliner Überlegenheit, nach 20 Minuten standen schon 5:0 Ecken zu Buche, gab es plötzlich die Riesenchance zur Rathenower Führung. Eine Flanke von Benjamin Wilcke setzte Moris Fikic per Kopf ganz knapp am langen Pfosten vorbei.

Nach genau 30 Minuten wirkten sich Tempo und Spielwitz der „Bubis“ auch zahlenmäßig aus. Einen Freistoß von Marvin Knoll wuchtete Raphael Jamil Dem per Direktabnahme in die Maschen. Wenig später schon das 2:0. Omid Saberdest lief zwischen Petrus Baldes und Patrik Scholz in den Strafraum. Bereits abgeblockt fiel er und Schiedsrichter Marcel Bartsch pfiff Elfmeter, was Ingo Kahlisch trocken mit „schöne Schwalbe“ kommentierte. Sandro Wagner verwandelte sicher. Insgesamt war die Führung aber verdient, zumal Hany Mukhtar Sekunden vor der Pause noch die Lattenunterkante traf.

Nach dem Wechsel hielt Hertha das Tempo hoch, Optik stand aber nun besser. Die Kontergelegenheiten waren selten, wurden auch nicht immer konsequent zu Ende gespielt. In der 60. Minute war das anders. Da kam das Leder über Christian Mießner und Daniel Pfefferkorn zu Moris Fikic, der aus Nahdistanz zum 2:1 einschieben konnte.

Die kombinationssicheren Hauptstädter („spielerisch teilweise besser als RB Leipzig“, so Kahlisch) ließen sich nicht beirren und antworteten postwendend. Nach ganz starker Vorarbeit von Mark Leinau traf Omid Saberdest zum 3:1. Gegentreffer gab es danach nicht mehr, auch weil der zur Pause eingewechselte Pierre-Michel Lasogga kaum Akzente setzen konnte.

Aber einen Rückschlag musste der FSV noch hinnehmen. Bei einer Rettungsaktion verletzte sich Marcel Subke an Oberschenkel und Wade und musste vom Platz. So kam Selvedin Begzadic zu seinem ersten Regionalligaeinsatz. Er sah noch eine gute Gelegenheit seiner Vorderleute. Den einzigen Eckball der Gäste unterlief der zweitligaerfahrene Philip Sprint. Benny Wilcke war wohl zu überrascht, sein Kopfball landete neben dem Tor.

„Ein klar verdienter Sieg, Hertha war fußballerisch heute deutlich besser.“ Das Fazit von Ingo Kahlisch war kurz, aber mehr gab es eigentlich auch nicht zu sagen. Am kommenden Sonntag fahren die Rathenower nach Neustrelitz. Fehlen wird dann auf jeden Fall Leon Hellwig, der in Berlin seine fünfte Verwarnung bekam. (Detlev Nießner)

Video

Tore:
1:0 Dem (30.)
2:0 Wagner (34./FE)
2:1 Fikic (60.)
3:1 Saberdest (65.)

Hertha:Sprint - Leinau, Dem, Bastians, R. Fardi - Knoll, Diring (73. Andrich) - Saberdest, Mukhtar, P. Breitkreuz - Wagner (46. Lasogga)

Optik: Subke (73. Begzadic) – Wilcke, Scholz, Coric (G), Baldes – Tsiatouchas, Hellwig (G) – Pfefferkorn (66. Klötzing), Cankaya (G), Mießner (66. Turhan) - Fikic