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SPIELBERICHT

DAS LETZTE QUENTCHEN FEHLTE

Der Kräfteverlust bei Optik Rathenow ist nicht mehr zu kaschieren. Gegen Schlusslicht Torgelow fehlte bei allem Willen die Frische und damit oft die Präzision. So war das 1:1 am Ende gar nicht so unverdient.

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Der Kräfteverlust bei Optik Rathenow ist nicht mehr zu kaschieren. Gegen Schlusslicht Torgelow fehlte bei allem Willen die Frische und damit oft die Präzision. So war das 1:1 am Ende gar nicht so unverdient.

Wieder mit Mario Delvalle in der Startelf begann der FSV ordentlich. Es zeigte sich aber schnell - das letzte Quentchen fehlte. Viele Angriffe, aber keiner wurde mit einem platzierten Schuss auf das Tor abgeschlossen. Murat Turhan, Hakan Cankaya, Benjamin Wilcke, Süleyman Kapan, Leon Hellwig - fast jeder durfte sich versuchen. Mal weiter, mal nur knapp vorbei. Wirklich halten musste Andre Greulich in der ersten Hälfte keinen Ball.

Auf der anderen Seite gab es bei gelegentlichen Vorstößen zwei Gelegenheiten. Einmal klärte Mario Delvalle rechtzeitig vor dem freistehenden Marcel Hegert, dann vergab David Gajewski. Dazwischen lagen aber auch viele Fehlabspiele. Außerdem standen die aufmerksamsten Akteure beider Teams in der Defensive.

Aus der Pause kam Torgelow mutiger. Djibril N`Diaye schoss total frei vorbei. Noch knapper war kurz darauf sein Versuch per Kopf. Dann schien Rathenow die Partie in den Griff zu kriegen. Ein herrlicher Doppelpass zwischen Leon Hellwig und Murat Turhan gab Andre Greulich die erste Chance, sich zu bewähren. 60 Sekunden später war er geschlagen. Den Schuss von Hakan Cankaya bekam er noch zu fassen, gegen den nachsetzenden Turhan war er machtlos.

Aber es wurde deutlich, die Gastgeber konnten am Mittwoch nicht nachlegen. Viele der 400 Zuschauer ahnten, was kam, ja kommen musste. Gleich drei Rathenower konnten den eingewechselten Eser Kazak nicht stoppen. Seine Eingabe wuchtete N´Diaye mit dem Kopf ins Netz. Optik antwortete ebenfalls mit einem frischen Spieler. Daniel Pfefferkorn ließ einen 30-Meter-Kracher vom Feinsten los. Greulich hatte die Fäuste oben.

Noch spektakulärer war die Fußabwehr des Greif-Keepers kurz vor Schluss gegen Hakan Cankaya. Da stand der Vogelgesang schon unter kollektivem Schock. Pelle Klötzing, in bislang allen Punktspielen dabei, blieb nach einem Foul am Boden liegen. Erste Diagnose: Speichenbruch im rechten Unterarm - Saisonaus.

Auch ohne ihn muss es weiter gehen. Am Samstag tritt Optik um 13:30 Uhr beim 1. FC Magdeburg an. (Detlev Nießner)

Franz-Aaron Ullrich: "Das haben wir gut gemacht. Aufopferungsvoll verteidigend wurde es Rathenow schwer gemacht. In einer relativ ausgeglichenen Partie hat die Mannschaft nach dem Rückstand gut gekämpft und sich mit dem 1:1 selbst belohnt. Ich denke, das Ergebnis ist gerecht."

Ingo Kahlisch: "Es war doch klar, dass es jetzt immer schwerer wird. Von daher können wir auch mit dem einen Punkt leben. Klar wollten wir gewinnen, aber die erheblichen körperlichen Probleme der Dauerbelastung werden deutlicher. Jetzt heißt es, sich die letzten sieben Spiele durchzubeißen, um die Liga zu halten."

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Tore:
1:0 (52.) Turhan
1:1 (75.) N'Diaye

Optik: Subke - Klötzing(79. Mießner), Scholz, Coric, Delvalle - Leroy, Hellwig(69. Tsiatochas) - Wilcke(74. Pfefferkorn), Cankaya, Kapan - Turhan

Torgelow: Greulich - Stoeter, Keyser, Mista, Jager - Novacic, Rode, Hegert, Freyer(58. Kazak) - N`Diaye, Gajewski(86. Köpnick)