FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

GERECHTE PUNKTETEILUNG IN AUERBACH

Der FSV Optik sammelt in der Regionalliga weiter Punkt für Punkt ein. In Auerbach gab es am Mittwochabend den nächsten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und der Rathenower Führung durch Turhan (24.), rannten die Gastgeber in Halbzeit zwei auf das Optik-Tor an und kamen durch Bocek (79.) zum verdienten 1:1-Ausgleich. Der FSV ließ in der Nachspielzeit durch Pfefferkorn und Fikic zwar noch zwei "Riesen" ungenutzt, insgesamt ging die Punkteteilung aber in Ordnung.

Der FSV Optik sammelt in der Regionalliga weiter Punkt für Punkt ein. In Auerbach gab es am Mittwochabend den nächsten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und der Rathenower Führung durch Turhan (24.), rannten die Gastgeber in Halbzeit zwei auf das Optik-Tor an und kamen durch Bocek (79.) zum verdienten 1:1-Ausgleich. Der FSV ließ in der Nachspielzeit durch Pfefferkorn und Fikic zwar noch zwei "Riesen" ungenutzt, insgesamt ging die Punkteteilung aber in Ordnung.


Nur noch drei! Die Spieler des FSV Optik zählen die noch ausstehenden Spiele herunter und sehnen das Saisonende in der Regionalliga herbei. Die nicht enden wollenden englischen Wochen führten Ingo Kahlischs Truppe am Mittwoch ins vogtländische Auerbach. Dort wurde der Kräfteverschleiß der letzten Wochen deutlich wie in kaum einem Spiel zuvor.

Nach vier Stunden Fahrt brauchten Rathenows Akteure im schmucken VfB-Stadion einige Minuten, um sich zu sortieren. Die Auerbacher waren von Beginn an gewillt, die noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt einzusammeln, doch richtig gefährlich wurde es stattdessen vor ihrem eigenen Kasten. Nach 18 Minuten behauptete Turhan den Ball und zog aus 15 Metern ab - knapp zischte das Leder rechts am Tor vorbei. Es war Optiks stärkste Phase im Spiel, in der der Ball gut und sicher durch die eigenen Reihen lief. Mit einem feinen Pass schickte Tsiatouchas in der 24. Minute Daniel Pfefferkorn auf die Reise, der im Strafraum von VfB-Keeper Markus Dölz zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Turhan platziert und sicher zur 1:0-Führung.

Acht Minuten später hätte Kapan vielleicht für die Vorentscheidung sorgen können, doch nach Pass von Cankaya schob er den Ball leichtfertig neben das Tor. Das war es dann auch mit der Rathenower Herrlichkeit, nur noch einmal wurde es gefährlich, als sich Hellwig kurz vor der Pause durch dribbelte und aus der Distanz abzog. Die Gastgeber hatten ihre beste Gelegenheit in der 37. Minute durch einen Pfostenknaller von Blankenburg. Insgesamt fehlte den Sachsen in den ersten 45 Minuten noch die Durchschlagskraft.

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Von Minute zu Minute wurden die Gastgeber gefährlicher. In der 54. Minute und 63. Minute musste der beste Rathenower, Marcel Subke, erstmals gegen den besten Mann auf dem Platz, Martin Bocek, klären. Optik kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen, bei einem der wenigen scheiterte Cankaya in der 64. Minute nach Vorlage von Kapan an Dölz. In der Folge war nur noch Auerbach am Drücker. Angriff auf Angriff rollte auf Marcel Subke, der sich mehrmals auszeichnen konnte. Den verdienten 1:1 Ausgleich besorgte - na klar - Bocek, der in der 79. Minute aus dem Rückraum per Direktschuss traf.

Mit enormer physischer Präsenz warf Auerbach noch einmal alles nach vorn - der Sieg sollte her. So kam es zu einer dramatischen Schlussphase, in der Optik fast noch der Siegtreffer gelungen wäre - mit mehr Abgeklärtheit vielleicht hätte gelingen müssen. Doch zunächst scheiterte Moris Fikic in der 90. Minute frei vor Dölz und in der Nachspielzeit war es Pfefferkorn, der nach Vorlage von Fikic nicht am Auerbacher Schlussmann vorbei kam.

Wie viele Körner die Auerbacher ihre Aufholjagd gekostet hat, könnte sich schon am Sonntag zeigen. Da kommen die Sachsen zum Rückspiel an den Vogelgesang, wo die Rathenower Fans mit ihrer Mannschaft beim Stadionfest noch einmal gebührend den Klassenerhalt feiern können.

Tore:
0:1 Turhan (24./FE)
1:1 Bocek (79.)

Optik: Subke – Baldes (46. Wilcke), Delvalle, Coric, Tröger (60. Leroy) – Hellwig, Tsiatouchas (G) – Kapan (66. Fikic), Cankaya (G), Pfefferkorn - Turhan

Ingo Kahlisch: "Es hat heute Spaß gemacht. Zum Spiel möchte ich nicht viel sagen. Jeder sollte daran denken, was die Amateurspieler leisten. Alle müssen auch vier- bis fünfmal pro Woche nach der Arbeit trainieren. Dass man da nicht die Leistungen abrufen kann wie unter Profibedingungen, ist doch klar. Heute war für beide Seiten alles drin. Wir hatten Glück, auf der anderen Seite hätten wir zum Schluss noch gewinnen können. Der Punkt hilft Auerbach sicherlich weiter."

Steffen Dünger: "Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Wir haben das Spiel zwar beherrscht, waren aber nicht durchschlagskräftig und zudem nachlässig. Wir wussten, dass Rathenow mit Konert sehr gefährlich ist und haben zwei zugelassen. Über die zweite Halbzeit freue ich mich, da hat die Mannschft Charakter gezeigt. Dass am Ende beispielsweise Marcel Schuch die Großchance nicht genutzt hat, sehe ich ihm bei der Belastung nach. Wenn er frisch und fir ist, macht er ihn schon rein. Wir müssen mit dem Pünktchen leben. Uns bleibt wohl diese Saison nichts erspart."